Das Glück selbst ist nicht eine einzige Sache, die man tun oder haben muss, um glücklich zu sein. Es braucht nicht das Geld allein oder eine Partnerschaft, damit man großes Glück empfindet.
Glück ist ein Zusammenspiel aus mehreren Dingen, die im großen und ganzen stimmig sein müssen, um es zu spüren. Du musst es dir vorstellen wie ein Bett, das von mehreren Säulen gehalten wird. Wenn alle Säulen stehen und gut verbaut sind, dann kannst du wunderbar in deinem Bett schlafen und bist gut erholt. Ist eine der Säulen brüchig, kann es passieren, dass es kaputt geht und du plötzlich in Schieflage schläfst.
Oder eine Säule geht kaputt und schlägt Splitter durch deine Matratze, die sich immer weiter zu dir bohren und dich im Schlaf ständig pieksen.
Diese Säulen sind aber nicht aus einem einzigen Stück Stein oder Holz geschlagen, sie enthalten mehrere große und kleine Bausteine. Dabei müssen nicht immer alle Bausteine perfekt sein, damit die Säule Bestand hat – aber je mehr Bausteine passen, desto sicherer steht das Gerüst.
Die wichtigsten Säulen für Glück sind folgende:
Säule 1: Liebe
Säule 2: Geld
Säule 3: Gesundheit
Säule 4: Freundschaft
Säule 5: Sicherheit
Säule 6: Wünsche und Ziele
Säule 7: Leidenschaft
Säule 8: Neugier
Säule 9: Vergebung
Säule 10: Schlechte Zeiten
Säule 11: Ich!
Wie diese Säulen zum Glück beitragen und was du tun kannst, um diese Säulen aufzubauen, das erkläre ich dir jetzt:
Säule 1: Liebe
Ich denke, diese Säule kommt für dich weder überraschend noch wird sie dich von den Socken hauen. Natürlich gehört Liebe zum Glück, nicht umsonst wird bei Hochzeiten vom “glücklichsten Tag im Leben eines Paares” gesprochen. Und selbstverständlich ist die Liebe eines der schönsten Gefühle zu denen wir in der Lage sind.
Aber die Liebe beinhaltet so viel mehr, als einfach nur dieses eine Gefühl.
Wer liebt, wird auch ein paar andere Gefühle und Eigenschaften mitbringen, um das ganze Potenzial des Glücks auszuschöpfen.
Vertrauen: Nur mit Vertrauen ist es dir möglich dich voll und ganz fallen zu lassen, deinem Partner zu glauben was er sagt und deinen Partner das tun zu lassen, was er tun möchte. Wenn du alle seine Worte und Taten in Frage stellst, wirst du anfangen ihn zu kontrollieren. Du wirst ständig hinterher telefonieren und Dinge tun, die deinen Partner wahnsinnig machen.
Ein klein wenig Eifersucht ist in Ordnung und natürlich fühlt sich dein Partner geschmeichelt, wenn du dir Sorgen machst. Aber wenn du ständig eifersüchtig bist und ihm unterstellst, dass er dir fremd geht oder dass er dich von morgens bis abends anlügt, dann wird dein Schatz irgendwann die weiße Flagge hissen und dich (zum Wohle seiner Gesundheit) fallen lassen.
Kein Mensch hat es verdient ständig von seinem Partner unter die Lupe genommen und ausspioniert zu werden. Menschen mit großen Eifersuchtsproblemen haben viel durchgemacht und sind womöglich an jemanden geraten, der es nicht gut mit ihnen gemeint hat. Eventuell sind diese Menschen oft enttäuscht worden und versuchen mit allen Mitteln sich vor einer Enttäuschung zu schützen. Aber andere anzuklagen hat noch keinem geholfen. Es beruhigt weder dich mit deinen Sorgen, noch wird dein Partner von den ständigen Kontrollen begeistert sein.
Wer liebt, ohne zu vertrauen, der wird immer wieder nach einer Enttäuschung suchen – und diese auf Dauer auch finden – oder selbst verursachen.
Solltest du diese oder ähnliche Probleme mit Vertrauen haben, solltest du das Problem bei der Wurzel anpacken und genau schauen, woran es liegen kann, dass du diese Ängste hast und was du dagegen unternehmen kannst.
- Hast du einen Ansprechpartner für Probleme?
- Kannst du das Problem alleine in den Griff kriegen oder brauchst du professionelle Hilfe?
- Gibt es jemanden, der dir dabei weiterhelfen kann, weil er die gleichen Erfahrungen gemacht hat oder dein Problem bereits erkannt hat?
- Wie lange läufst du mit diesem Problem schon herum und wie lange bist du dir dessen bewusst?
Treue: Auch dieser Punkt wird dich höchstwahrscheinlich nicht überraschen. Die Treue ist für die Liebe ein ebenso wichtiger Faktor wie das Vertrauen. Wie soll man vertrauen und seinem Partner voll und ganz seine Liebe zeigen, wenn man untreu ist?
Es gibt Menschen in der Welt, die weder mit ihrem Kopf, noch mit dem Herzen denken, sondern einfach das tun, worauf sie Lust haben. So entstehen Situationen, bei denen der Boss mit der Sekretärin in die Kiste springt, obwohl in der heimischen Küche eine Frau auf ihn wartet, die mit vollem Herzen bei ihrem Mann ist und alles für ihn tut.
Wer untreu ist, weiß seinen Partner entweder nicht zu schätzen oder hat das Interesse schon vor langer Zeit verloren und sollte in beiden Fällen die Beziehung aufgeben. Niemand verdient es mit einem untreuen Menschen zusammen zu sein und davon zu träumen, dass das Leben wunderschöne Dinge bereit hält, wenn eigentlich kein Interesse mehr besteht. Es ist respektlos und zeugt von einem schlechten Charakter, wenn man mit jemandem eine Beziehung eingeht und sich dessen bewusst ist, dass man an einer einzigen festen Bindung gar nicht interessiert ist. Das ist dem (ahnungslosen) Partner gegenüber unfair und unehrlich.
Intimitäten: Nicht jeder geht mit mir konform in diesem Punkt, denn jeder hat andere Vorstellungen von einer Beziehung. Einige sind davon überzeugt, dass Sex ein wichtiger Aspekt der Liebe ist und in eine gute Beziehung dazu gehört. Andere meinen, dass Sex viele Dinge in einer Beziehung kaputt macht – und verzichten daher auf den Punkt der körperlichen Zuneigung.
Ich für meinen Teil sehe nichts, was generell dagegen spricht. Sex ist ein großer Schritt in puncto Vertrauen. Wenn man dem anderen nicht vertraut, würde man mit ihr oder ihm sicher nicht ins Bett gehen oder auch die Zeugung eines Kindes in Betracht ziehen.
Sicher gibt es hier und da Menschen und Gelegenheiten, bei denen die Lust im Vordergrund ist, aber nicht die Liebe – und sicher kann Sex in einigen Fällen nicht hilfreich sein – aber ganz allgemein gesehen ist Sex etwas Wunderbares. Bei dem Austausch von der Lust, der Leidenschaft und der Zuneigung des anderen gerät nicht nur das Herz in Wallung, auch der Stoffwechsel ist angeregt, die Glückshormone werden ausgeschüttet und man stärkt die Bindung zum Partner.
In einigen Beziehungen wird dieser Punkt jedoch übertrieben. Dabei wird die Liebe zwischen den Partnern bei jeder sich bietenden Gelegenheit ausgetauscht und es wird allgemein zu wenig kommuniziert. Auch wenn der Versöhnungssex als bester Sex gilt – ist das nicht immer die optimale Lösung bei einem Streit.
Wobei ich auch anmerken möchte, dass Intimitäten nicht automatisch auf Sex hinauslaufen müssen. Hin und wieder ist es auch genug, wenn man sich einfach mit Zärtlichkeiten und einer Umarmung genießen kann.
Fürsorge: Auch dieser Punkt sollte in einer Beziehung nicht vernachlässigt werden. Jede Form von Beziehung (egal ob es eine Partnerschaft, eine Freundschaft oder die Beziehung zwischen Verwandten ist) ist es immer wieder ein Geben und Nehmen. Es gehört zusammen wie die Wurzeln einer Pflanze in die Erde oder wie ein Fisch zum Wasser.
Wer sich nicht (oder nicht gut) um seinen Partner kümmert, braucht auch keine Beziehung. Denn auch wenn das zuweilen bei dem einen oder anderen Partner sehr anstrengend sein kann, gehört es zum Leben dazu. Manche Menschen sind zum Beispiel beim Kranksein sehr wehleidig und können nicht anders, als ihrem Partner immerzu ihr Leid klagen. Sie sind schlecht gelaunt, wenn sie nicht bekommen, was sie brauchen und nicht selten verlangt manch einer nach einer Extrawurst.
Aber je besser man mit seinem Partner umgeht, desto mehr bekommt man von seinem Liebling auch zurück.
Nicht nur im Krankheitsfall, sondern auch im Alltag gehört die Fürsorge dazu. Zum Beispiel, dass man etwas Gesundes für den Schatz kocht, dass man darauf achtet, dass er genug trinkt, dass er mit den wichtigen Papieren und dem Aktenkoffer das Haus verlässt, und nicht ohne!
Aber wie gesagt, es ist ein Geben und Nehmen!
Du solltest nicht versuchen alles für deinen Partner zu machen und ihm alles hinterher zu tragen, während dein Partner den ganzen Tag auf der Couch sitzt und nichts tut. Ebenso sollte sich nicht dein Partner ständig ein Arm und ein Bein für dich ausreißen müssen, während du die Füße hoch legst.
Ihr beide müsst euren Teil zur Beziehung beitragen und euch jeden einzelnen Tag Mühe geben, denn zu einer Beziehung gehört dazu, dass sich beide engagieren!
Gemeinsame Werte und Interessen: In einer Beziehung ist es wichtig, wenn man sich etwas zu erzählen hat und etwas mit dem Partner unternimmt. Wenn man viele Werte und Interessen teilt, geht das natürlich einfacher. Man kann gemeinsam einen Kurs besuchen, zusammen kochen, zu zweit Sport machen oder oder oder. Auch wenn man es nicht tut, sich aber über das Thema informiert und weiterbildet, kann man gemeinsame Gesprächsthemen mit seinem Partner finden. Vielleicht hat man gerade ein interessantes Buch zur Hand, einen spannenden Artikel dazu gelesen oder hat sich einfach ein paar Gedanken dazu gemacht, die man mit dem Partner teilen kann.
Allerdings solltest du nicht 24/7 etwas mit deinem Partner machen, sondern auch deinem Schatz und dir ab und an eine kleine Auszeit gönnen. Es ist wichtig, dass ihr ein paar Dinge alleine macht und euch später wieder trefft.
Warum? Weil ihr auf diese Weise wieder neue Erlebnisse sammelt und neuen Gesprächsstoff füreinander habt. Wenn ihr immer alles zusammen macht, gibt es nichts zu erzählen, weil der Partner bei allem dabei war.
Humor: Humor ist großartig. Es schüttet Glückshormone aus, es erfüllt unser Herz mit Freude und es ist ein hervorragender Weg mit anderen zusammen zu kommen. Lachen ist außerdem gut für das Immunsystem und bekanntermaßen die beste Medizin. Zudem haben Studien ergeben, dass man eher mit jemandem lacht, den man gut leiden kann.
Das ist allerdings etwas schwerer, wenn man mit dem Gegenüber nicht den gleichen Humor teilt. Natürlich muss man nicht 1 zu 1 die selben Dinge mögen wie der Partner – und man muss auch nicht in allen Punkten des facettenreichen Humors auf einer Wellenlinie sein. Aber je mehr man dabei gemeinsam hat, desto einfacher ist es beispielsweise einen Film auszusuchen, der beiden gefällt. Ansonsten kann es vorkommen, dass es bei einem Filmabend zu einem unnötigen Streit kommt.
Wobei das, wie gesagt, nicht heißen muss, dass man jede Art von Humor des Partners gemeinsam haben muss. Aber es ist einfacher, wenn man dabei nicht Meilenweit auseinander liegen.
Kommunikation: Miteinander zu sprechen ist das A und O in jeder Beziehung. Es ist wichtig, dass man über die Dinge redet, die einem nicht gefallen und dass man Probleme anspricht, die gelöst werden müssen. Wer versucht alles zu verheimlichen (auch wenn es gut gemeint ist), dem wird dieses Schweigen zum Verhängnis.
Stell dir vor, du bist in einer Beziehung und alles scheint wunderbar. Ihr seid glücklich miteinander und nichts könnte eure Zeit besser gestalten, als dass ihr einfach beieinander seid. Aber eines Tages, ihr habt es euch auf der Couch bequem gemacht, klingelt es an der Tür. Du springst von der Couch auf, öffnest die Tür und ein Gerichtsvollzieher steht dort und möchte sich bei dir umsehen. Du weißt überhaupt nicht, was der Mensch von dir möchte und du fragst, warum er sich eure gemeinsame Wohnung ansehen möchte. Er erklärt dir daraufhin, dass dein Partner zahlreiche Dinge gekauft und einen enormen Schuldenberg angehäuft hat, für den ihr nun beide aufkommen müsst.
Wie würdest du dich in dieser Situation fühlen? Peinlich berührt? Gedemütigt? Vom Partner hintergangen?
Diese Situation möchtest du nicht erleben – und man kann sie ganz einfach umgehen, indem man einfach miteinander spricht und sich rechtzeitig um das Problem kümmert. Hätte der Partner früher gesagt: “Schatz, ich habe ein Problem, ich gebe zu viel Geld aus, ich brauche Hilfe!”, hätte man etwas unternehmen können, bevor der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht.
Dann hätte man sich an eine Beratungsstelle wenden können, wäre die Sache mit dem Geld anders angegangen oder hätte allgemein nach einer Lösung gesucht.
Auch in anderen Fällen, wenn der Partner etwas tut, was einen stört, ist es wichtig dieses Problem zeitnah anzusprechen. Aber gerade in der Anfangszeit ist das schwierig, wenn man vor lauter Glück die altbekannte rosarote Brille trägt. Denn dann übersieht man geflissentlich die Fehler des Partners oder nimmt sie womöglich gar nicht wahr. Fakt ist aber, dass diese Verliebtheit, die sich besonders zu Anfang einstellt und später meist abflacht dazu führt, auch den Partner blendet. Wenn man vorher keine Probleme hatte und es nie Streit gegeben hat, kann es vorkommen, dass man später womöglich als “zickig” gilt, wenn man über die Macken des anderen schimpft und sich “aus heiterem Himmel” über das Verhalten seines Partners beschwert.
Aber nicht bloß bei der rosaroten Brillen-Zeit wird vieles hingenommen und verschwiegen. Einige Menschen haben sich (um des Frieden willens) angewöhnt zu schweigen und schaffen es nicht zeitnah den Mund aufzumachen, wenn sie etwas als störend empfinden. Sie lassen unangenehme Dinge über sich ergehen; und nach mehreren Tagen, Wochen, oder sogar Monaten, kommt dieser Moment, in denen ihnen der Kragen platzt.
Plötzlich tut man “ständig” etwas, was dem anderen nicht gefällt und hat “immer” keine Zeit. Man ist “nie” Zuhause und man will doch “endlich” mal was Anständiges zu Essen haben.
Wenn man aus heiterem Himmel derart an die Decke geht, versteht der Partner überhaupt nicht was los ist. Schließlich hat man bis zu diesem Zeitpunkt nichts anderes gemacht, und auf einmal ist nichts mehr richtig?
Stell dir vor, dir würde es so ergehen.
Wie würdest du dich in dem Moment fühlen??
Du kümmerst dich die ganze Zeit um deine Aufgaben und machst alles für mehrere Monate auf die Art und Weise, wie du es die ganze Zeit schon machst. Dein Partner sagt überhaupt nichts dazu, du wirst nicht kritisiert, es gibt keine Beschwerden und alles scheint in allerbester Ordnung zu sein.
Und dann, ungefähr 3 Monate später, platzt es aus deinem Schatz heraus und auf einmal ist alles, was du tust, nicht mehr schön. Das ist keine angenehme Atmosphäre – und du weißt noch nicht einmal wofür du kritisiert wirst. Schließlich hast du alles so gemacht wie immer.
Darum gebe ich dir diese wichtige Empfehlung: Rede über deine Probleme und sag zeitnah, wenn dir etwas nicht gefällt – nur so kann man ein Lösung finden.
Toleranz und Akzeptanz: Jeder von uns hat seine Macken und Fehler, wie auch seine Ecken und Kanten. Wir sind nicht alle aus dem gleichen Stein gemeißelt, es sind nicht alle nah am Wasser gebaut und man kann nicht von allen verlangen, dass sie gleich sind.
Darum solltest du auch bei den Dingen, die dich stören und den Dingen, mit denen du deinen Partner störst, Akzeptanz und Toleranz walten lassen (aber auch erwarten). Das was du nicht ändern kannst und dein Partner nicht zu ändern vermag, müsst ihr beide akzeptieren, wenn ihr einander wichtig seid.
Was ist wichtiger, dein Partner, oder…
- … eine saubere Wohnung 24/7?
- … deinen eigenen Stil in der gesamten Wohnung?
- … Fernsehen können den ganzen Tag?
- … dein Geld nur für dich ausgeben zu können?
und so weiter.
Was von den Dingen zählt für dich wirklich? Mit welcher der Optionen hast du mehr Freude im Leben? Und was macht dich wirklich glücklich?
Manchmal muss man die Ecken und Kanten des Partners akzeptieren – oder man muss eine gemeinsame Lösung finden, wenn man es ändern kann. Vielleicht kann man sich darauf einigen einen Extra Wäschekorb neben dem Bett stehen zu haben, in dem der Partner seine Wäsche rein werfen kann vor dem Schlafengehen? Oder man einigt sich darauf, dass jeder seinen eigenen Touch in die Wohnung einbringen kann, dass es Zeiten und Events gibt, in denen der Partner ungestört fernsehen kann oder dass man eine bestimmte Menge des Geldes für sich ausgeben kann wie man möchte.
Und bei den Dingen, die man nicht ändern kann, muss man sich überlegen, ob es überhaupt wert ist, sich darüber aufzuregen oder ob man die Reißleine ziehen muss.
Rücksicht: Umgekehrt bedeutet es aber auch, dass man Rücksicht auf den Partner nimmt und das Gleiche vom Partner erwarten kann. Wenn man zum Beispiel weiß, dass der Partner es überhaupt nicht leiden kann, dass man seine Sachen überall auf der Couch und dem Boden verteilt, dann kann man auch so viel Rücksicht zeigen und die Sachen schnellstmöglich im Wäschekorb verschwinden lassen.
Oder wenn man weiß, dass der Partner bestimmte Zutaten nicht leiden kann, dass man diese nur in geringer Menge ins Essen mischt – oder einfach mal weg lässt.
Zur Rücksicht gehört aber auch dem Partner den einen oder anderen Gefallen zu tun, der einem nicht so gut gefällt. Bei meinem Schatz ist es beispielsweise so, dass er ein sehr großer Fan der indischen Küche ist und sämtliche Currysorten liebt. Ich hingegen bin überhaupt kein großer Curry-Fan und kann mit indischen Spezialitäten nicht viel anfangen.
Dennoch suche ich nach ein paar spannenden indischen Spezialitäten, die mir auch gefallen könnten, damit ich meinem Schatz eine Freude machen kann, oder ich überrasche ihn mit dem einen oder anderen Gericht, das ich ihm von unterwegs mitbringe, oder wenn wir zu unserem Jahrestag indisch essen gehen.
Wie gesagt, ich bin kein großer Fan, aber wenn ich meinem Schatz damit eine Freude machen kann, muss ich auch berücksichtigen was ihm schmeckt. Immerhin gibt es ein paar Leckerbissen (wie zum Beispiel Samosa), die mir aus der indischen Küche sehr gut gefallen.
Verliebtheit: Bei manchen Lifestyle-Magazinen und in einigen Beratungs-Texten heißt es immer, dass die Beziehung nach der ersten Verliebtheit die wahre Realität sieht. Dass man diese rosarote Brille erst abnehmen muss, um klar zu sehen. Aber was, wenn das überhaupt nicht stimmt? Was, wenn diese Verliebtheit wichtig für eine funktionierende Beziehung ist und man sich diese Beziehung nur mit der rosaroten Brille so romantisch und schön erhalten kann, wie sie ist?
Denn eins ist klar: Was passiert, wenn du diese rosarote Brille ablegst und du die Dinge durch normale Augen betrachtest? Natürlich, findest du dann Dinge, die dir nicht gefallen und du siehst vieles skeptisch und mit viel Kritik verbunden. Aber mit einer rosaroten Brille sieht einfach alles viel schöner aus. Du bist nicht nur viel zufriedener mit dir, sondern auch mit deiner Beziehung, deinem Umfeld und überhaupt mit eigentlich allem, oder nicht?
Die Verliebtheit (auch die Liebe allgemein) ist nicht etwas, das einmalig kurze Zeit da ist und dann nach einer bestimmten Zeit wieder geht. Liebe ist etwas großartiges, das viel Zeit, Mühe und Arbeit kostet, damit es bestehen bleibt! Liebe ist der Grund, dass man zueinander findet, aber die Arbeit ist der Leim, der zusammen hält.
Man kann nicht erwarten, dass die rosarote Brille die ganze Zeit auf der Nase sitzt. Man muss die Brille jeden Morgen zum Aufstehen wieder aufsetzen und seinen Partner als die individuelle Person betrachten, die sie ist!
Deswegen rate ich dir, immer an deiner Beziehung zu arbeiten, mit deinem Schatz zu sprechen, gemeinsame Zeiten zu haben und dafür zu sorgen, dass jeder Tag etwas Besonderes für euch ist. Wie wäre es mit einer kleinen Überraschung zwischendurch? Warum nicht einfach mal dem Partner ein Geschenk machen, einfach nur so? Wieso nicht den Partner zum Essen einladen und sich dafür besonders herausputzen – oder den Liebsten ab und an mit seiner Leibspeise willkommen heißen, wenn er von der Arbeit heimkehrt?
Unterstützung: Es ist wichtig, dass man Menschen unterstützt, die einem etwas bedeuten – und auch gleichermaßen von ihnen unter die Arme gegriffen wird, wenn man Hilfe benötigt. Schließlich ist man nicht nur ein Mensch in einer Partnerschaft, sondern auch eine Persönlichkeit mit eigenen Bedürfnissen und Zielen. Es ist daher notwendig, dass man etwas zusammen erledigt, aber auch manche Dinge alleine abarbeitet.
Ganz gleich was man machen möchte, es ist wichtig, dass man von seinem Partner unterstützt wird.
Du solltest deinen Partner bei seinen Plänen immer so unterstützen, wie du auch unterstützt werden willst – und das Gleiche kannst du auch von deinem Partner erwarten. Wobei es natürlich nicht bedeutet, dass du deinem Partner blindlings vertrauen sollst, wenn er von einer Materie gar keine Ahnung hat.
Zum Beispiel, wenn er sagt: “Ich möchte ein eigenes Geschäft eröffnen”, aber weder von dem Beruf, noch von den Tätigkeiten eines Geschäftsführers Ahnung hat. In dieser Situation ist es nicht klug ihm das ganze Geld zu überlassen und zu sagen “Mach doch”.
Aber man kann in so einem Fall unterstützend tätig sein, indem man die Zeit mit dem Partner nutzt und mit ihm zum Beispiel verschiedene Punkte seines Plans durchgeht. Man kann sich Bücher kaufen und sich an anderen Stellen fortbilden, um das fehlende Wissen aufzuholen.
Wenn du also deinem Partner helfen willst, dann tu es sinnvoll – und erwarte auch konstruktive Hilfe von deinem Partner. Sollte dein Partner dich nicht unterstützen, heißt es nicht automatisch, dass er der falsche Mensch an deiner Seite ist. Vielleicht hat dein Partner deine Pläne nicht richtig verstanden, vielleicht ist dein Partner irgendwann mal enttäuscht worden, dein Partner hat viele Dinge, die ihm im Kopf herum schwirren, er trägt eine Last mit sich und kann sich nicht auf deine Ziele konzentrieren oder ihr habt einfach nicht genug Geld, um deine Pläne in die Tat umzusetzen.
In dem Fall könnt ihr jedoch gemeinsam daran arbeiten, dass deine Träume sich verwirklichen können – und natürlich auch die Träume deines Partners.
Wertschätzung: In einer Partnerschaft ist es wichtig, dass du deinen Partner für das was er tut wertschätzt und auch von ihm für deine Taten gewertschätzt wirst. Umfragen haben ergeben, dass viele Trennungen daher rühren, dass sie von ihrem Partner keine oder nicht genügend Wertschätzung erhalten haben.
Nicht etwa, weil die Partner unfähig dazu sind jemanden zu loben oder weil sie ganz allgemein schlechte Partner sind. Oftmals ist es so, dass man viele Dinge nur aus seiner eigenen Sicht betrachtet. Seine eigene harte Arbeit, seine Opfer, die man für die Beziehung gegeben hat und die Zeit oder auch das Geld, das man in eine Beziehung gibt.
Aber man sollte dabei nie die Sicht des anderen Partners außer Acht lassen, der ebenfalls seinen Teil dazu beisteuert und genauso Zeit, Arbeit und Geld in die Beziehung steckt.
Wenn einer der Parteien arbeiten geht und der andere für den Haushalt zuständig ist, dann kann man davon ausgehen, dass sich beide um ihre Aufgaben kümmern, damit alles im Alltag funktioniert
Hier ein Beispiel:
Partner A verdient das Geld für… | Partner B bleibt Zuhause und…. |
… die Nebenkosten | … wäscht Geschirr und Wäsche |
… die Krankenversicherung | … kümmert sich um kranke Familienmitglieder |
… die Miete | … hält die Wohnung in Ordnung |
… die Lebensmittel | … kocht die Mahlzeiten |
… Reinigungsmittel | … putzt die Wohnung |
Auch wenn einer von Beiden der Alleinverdiener ist, bedeutet das nicht, dass er auf den anderen hinab schauen kann, weil er weniger oder in diesem Beispiel kein Geld dazu verdient. Denn diese ganze Arbeit, die diese Person macht, ist mindestens genauso viel wert, wie die Arbeit in einer Firma – nur mit dem Unterschied, dass der eine am Ende des Monats Geld für seine Arbeit bekommt und der andere nicht.
Säule 2: Geld
“Geld ist nicht das Wichtigste auf der Welt” – diesen Spruch hört man von vielen Menschen überall auf der Welt. Und zu einem gewissen Grad haben die Menschen auch damit recht. Vom Geld kann man sich nämlich weder Liebe, noch echte Freundschaften und auch keine zweite Gesundheit kaufen.
Allerdings ist Geld nicht so negativ behaftet, wie es in manchen Volksweisheiten und manchem Aberglauben gepredigt wird.
“Geld verdirbt den Charakter”
“Geld allein macht nicht glücklich.”
“Alle reichen Menschen sind korrupt”
Wenn du auch diese oder ähnliche “Weisheiten” beigebracht bekommen und in deinem Mindset übernommen hast, dann solltest du diese so schnell wie möglich abschütteln. Denn das ist alles unwahr.
Natürlich gibt es ein paar reiche Menschen, die sich mit ihren Millionen oder Milliarden nicht für gute Zwecke einsetzen, und sicher macht Geld allein nicht glücklich – aber wenn du das Thema Geld nur von der negativen Seite betrachtest, wird das Geld nicht zu dir kommen. Das Geld wird sich davor hüten auf dein Konto zu kommen, nur damit du über es schimpfst, weswegen du über kurz oder lang immer wieder knapp bei Kasse bist.
Sei gut zu dem Geld
Zuallererst musst du gut mit Geld umgehen. Das heißt, du musst es sorgsam behandeln. Quetsche und knülle die Scheine nicht in deine Geldbörse und wirf deine Münzen nicht unachtsam in der Wohnung herum.
Das Geld ist nicht treu wie ein Hund und bleibt bei seinem Herrchen, ganz gleich wie schlecht er es behandelt. Geld ist vielmehr wie eine Katze. Das Geld kommt und bleibt dort (beziehungsweise kehrt dorthin zurück), wo es sich wohl fühlt und gut aufgehoben ist. Wenn du deine Katzen nicht regelmäßig fütterst, sie nicht streichelst, sondern schlägst und wenn du dich nicht um sie kümmerst, werden sie das Weite suchen.
Deswegen solltest auch du immer gut mit und zu deinem Geld sein. Wirf es nicht in der Wohnung umher, sondern sammel es in einer Schale oder in einem Glas. Knülle und zerquetsche die Scheine nicht im Schein- oder Münzfach, sondern lege sie ordentlich hinein – und am besten sortiert. Rede nicht schlecht über Geld, sondern freue dich über jeden Cent, den du auf der Straße findest.
Positives Mindset
Ein positives Mindset zum Geld ist sehr wichtig – denn ganz gleich, wie du mit den Leuten redest, du lässt sie unterbewusst spüren, was du über sie denkst. Dein Blick, eine Geste oder deine Stimme wird dich verraten. Und wenn du nicht gut über Geld denkst, dann wirst du auch unterbewusst alles dafür tun, dass es nicht lange bei dir bleibt.
Daher solltest du anfangen die negativen Mindsets positiv zu betrachten. Hier ein paar Beispiele:
Anstatt | Sagst du |
“Geld verdirbt den Charakter” | “Geld verändert keinen Charakter, er stärkt ihn nur. |
“Geld allein macht nicht glücklich” | “Geld macht sorgenfrei!” |
“Alle reichen Menschen sind korrupt!” | “Wenn ich viel Geld habe, dann werde ich für (…) spenden!” |
Geld hat keinen Einfluss auf den Charakter! Es ist nicht so, dass man vorher ein wahnsinnig netter Mensch war und auf einmal zum Monster mutiert, weil man mehr Geld auf dem Konto hat. Aber wer sich mit viel Geld sehr verdorben und böse zeigt, der war es im tiefsten Inneren bereits vorher.
Wenn du also von Anfang an negativ über Geld denkst, wirst du es schnellstmöglich ausgeben, verschenken, spenden oder andere Dinge damit machen und selbst jedes Mal wieder Probleme haben.
Lerne sparen und mit Geld richtig umzugehen
Wie viel Geld hast du am Ende des Monats immer übrig? Sollte die Zahl eine 0 sein oder eine ähnlich kleine Zahl, dann solltest du unbedingt lernen, wie du richtig mit deinen Finanzen umgehst.
Natürlich ist es schon mal schön, wenn du dich noch nicht in die Schulden gerissen hast – aber im Idealfall lebst du auch nicht täglich von der Hand in den Mund. Immerhin kommst du irgendwann in die Situation, dass du nicht mehr arbeiten gehst und von deiner Rente leben musst. Da die Rente aber statistisch immer weiter sinkt, ist es gut, wenn man vorgesorgt hat.
Für den Anfang solltest du dir einen Monat Zeit nehmen und es so handhaben wie die Buchhaltung. Die Buchhaltung ist für jede Firma unverzichtbar, denn nur mit der Buchhaltung hat das Unternehmen eine glasklare Übersicht darüber welche Abteilung wie viel Geld gemacht hat, welches Produkt sich besonders gut verkauft und wo ein Teil der Gelder hinfließt.
Das machst du jetzt genauso. Nimm dir einen Block, ein Buch oder öffne ein Excel-Dokument und notiere einfach mal alle deine Einnahmen und alle deine Ausgaben.
Du kannst zum Beispiel im Tagebuchformat erst einmal alle deine täglichen Ausgaben notieren. Das mag vielleicht blöd klingen. Aber sag ehrlich, wie oft holst du dir bei einem Verkaufsautomaten, beim Imbiss oder beim Kiosk etwas für zwischendurch? Hier mal ein Schokoriegel, da mal eine Dose Soda und dann doch mal zwischendrin eine Portion Pommes mit Currywurst? Das klingt nicht nach viel Geld – und allein für sich genommen ist das auch nicht viel Geld.
Aber wenn du beim Übertragen der Daten vom Tagebuch in Excel feststellst, dass du dir jeden Tag einen Schokoriegel, eine Dose Soda oder eine Portion Pommes mit Currywurst kaufst, dann sind das nicht nur viele Kalorien, sondern auch eine Menge Geld.
Allein bei einem Euro am Tag, hast du im Laufe eines Monats 30 Euro dafür ausgegeben. Und je nachdem wie und was du dir kaufst, könnte das schon ein ganzer oder ein großer Teil von deinem Wocheneinkauf sein!
Deine Excel-Tabelle könnte zum Beispiel so aussehen:
Einnahmen: | € | Ausgaben | € | |
Gehalt Tim | 1.200 | Miete | 500 | |
Gehalt Anna | 900 | Wasser | 100 | |
Nebenjob | 200 | Strom | 200 | |
Dabei kannst du deine Liste so gestalten wie du es möchtest, solltest sie aber übersichtlich halten, damit du genau weißt wie viel Geld wohin gegangen ist im Laufe des Monats.
Nutze ein Blatt in Excel für einen Monat und wechsel zum nächsten Blatt für den kommenden Monat.
Du musst auch bei den einzelnen Punkten nicht zu sehr ins Detail gehen. Es genügt beim Einkauf zum Beispiel die Lebensmittel in Obergruppen zu teilen. Ich habe zum Beispiel meine Liste von den Einkäufen wie folgt:
- Lebensmittel
- Brot
- Nudeln
- Reis
- Obst
- Gemüse
- Limonade/Cola
- Eistee/Säfte
- Wasser
- Schokolade/Eis/Süßes
- Chips/Snacks
- Müsli/Frühstücksflocken
- Milch/Kakao
- Wurst
- Käse
- Aufstrich
- Hygieneartikel (Seife, Shampoo, Duschgel, etc)
- Reinigungsmittel
- Haustiere
- Hundefutter/Katzenfutter
- Katzenstreu
- Tierarzt
und so weiter.
Aufgrund dieser Aufstellungen konnte ich zum Beispiel erkennen, wenn ich besonders viel Geld in Limonaden oder in Süßigkeiten investiert habe, die ich besser in Obst und Gemüse oder in meinen Spartopf stecken sollte.
Wie gesagt, im Einzelnen sieht man es nicht. Man steht im Supermarkt, schaut sich die Produkte an und sagt sich: “Heute gönne ich mir mal ein paar Donuts” oder “Ich habe mir die Schokolade verdient” und generell spricht auch nichts dagegen. Aber ehe man es sich versieht, liegt Süßes im Wert von 20 Euro im Einkaufswagen. Natürlich isst man das nicht alles am gleichen Tag – aber wenn man nicht gut darin ist es sich einzuteilen oder das Geld an anderer Stelle besser gebrauchen könnte, dann sollte man sich etwas zurück halten.
Meine Empfehlung: Nachdem du diese Übersicht geschaffen hast, solltest du dich auf ein System, in dem du die Sachen aufschlüsseln willst, festlegen und dieses beibehalten. Schreibe dir diese Dinge für jeden Monat auf und versuch nicht alles auf einmal auszugeben.
Denk dran, es gibt auch mal schlechte Zeiten – und für die solltest du (auch finanziell) gewappnet sein!
Säule 3: Gesundheit
Die Gesundheit ist ein wichtiges – und unersetzliches – Gut! Auf dieses Gut musst du bestens Acht geben, denn wenn du dir deine Gesundheit ruiniert hast, kriegst du keine zweite – auch nicht für Geld!
Aber für die Gesundheit sind viele wichtige Punkte zuständig, die dort hinein fließen. Zum Beispiel die Ernährung, aber auch die tägliche Bewegung – und sogar unsere Seele und unsere mentale Einstellung kann viel für unsere Gesundheit (körperlich wie geistig) ausrichten.
Ernährung: Ich denke, bei diesem Punkt sind wir uns einig. Die Ernährung ist sehr sehr wichtig. Nicht umsonst heißt es immer “Du bist, was du isst”.
Natürlich ist damit nicht gemeint, dass du zu einer Wassermelone mutierst, weil du eine Wassermelone isst. Aber je besser du dich ernährst, desto besser geht es dir. Wenn du hauptsächlich gesunde Lebensmittel zu dir nimmst und viel Wasser trinkst, bist du gesund – und wenn du dir von morgens bis abends nur Fertiggerichte, Junk Food und andere ungesunde Sachen einverleibst (und alles mit Cola oder anderem Zuckerwasser runterspülst), bist du es natürlich nicht.
Im Idealfall, wenn du gesund leben willst, isst du also bunt und ausgeglichen. Du solltest nach dem Regenbogenschema, minimal nach dem Ampelschema essen. Minimal also die Farben gelb, rot und grün im Essen haben. Bestenfalls sind deine Mahlzeiten aber schon zwischendurch kunterbunt. Wenn ich zum Beispiel meine Reis-Gemüse-Pfanne mache, dann ess ich die zum Beispiel sehr bunt! Nicht nur, weil es dann besonders hübsch aussieht, sondern auch, weil ich weiß, je bunter es ist und je mehr verschieden Zutaten ich darin habe, desto höher ist die Nährstoffdichte – und desto länger bin ich satt. Außerdem ist so ein buntes, abwechslungsreiches Essen eine wahre Geschmacksexplosion!
Dann könnte die Wahl von meinen Zutaten so aussehen:
- Paprika = rot/orange/gelb/grün
- Rotkohl = lila
- Zuckerschoten/Erbsen/Lauch = grün
- Zwiebel/Weißkohl/Knoblauch = weiß
- Karotten = orange
Zusätzlich sorge ich auch für verschiedene Texturen und gesunde Fette, indem ich beispielsweise Cashew-Kerne hinzu gebe und diese ein wenig weich werden lasse.
Wenig Fett, wenig Zucker, wenig Salz: Der Mensch braucht Fette, der menschliche Körper braucht auch Salz… Bei Zucker lässt sich allerdings streiten. In der Regel braucht der Mensch keinen Zucker – vor allen Dingen nicht den aufpolierten und ungesunden Industriezucker, wie man ihn in nahezu allen industriell gefertigten Fertiggerichten findet. Selbst in Lebensmitteln, in denen man sie gar nicht vermutet, wirst du Zucker finden.
Schau dir einfach mal genauer die Zutatenliste von den Lebensmitteln an, die du kaufst. Zucker findest du in vielen Soßen, Suppen, Mikrowellengerichten, sogar in salzigen Snacks wie Chips! Die Hersteller wissen, dass Zucker süchtig macht und setzen es daher gezielt ein. Nicht so stark, dass man es heraus schmeckt, aber in ausreichender Dosierung, dass der Kunde nach dem Verzehr mehr davon möchte.
Zucker ist nämlich ein Suchtmittel. Es genügen bereits kleine Mengen in den Speisen und wir wollen automatisch mehr. Aber gerade dieser Zucker ist nicht gut für uns. Er verleitet uns dazu weitere ungesunde Dinge zu essen und macht uns auf Dauer (vor allem auch in hohen Dosierungen) krank. Daher gibt es mittlerweile auch jede Menge Tipps und Tricks, wie man am besten auf Zucker verzichten kann und welche Alternativen es für Zucker gibt. Zum Beispiel wird viel Gebäck (auch rohveganes Gebäck) nicht mit Zucker, sondern mit Datteln und anderem Obst gesüßt. Auch andere Zuckeralternativen wie brauner Zucker oder Kokoszucker werden gerne genommen, aber auch hier sind sich einige Menschen uneinig, ob dieser Zucker besser ist, als der weiße Industriezucker.
Zudem gibt es zahlreiche Bücher, in denen erklärt wird, warum Zucker ungesund ist und warum es besser ist ohne Zucker zu leben.
Bei Fetten ist es ähnlich. Nicht, weil Fett per se ungesund ist. Hierbei ist es wichtig zu unterscheiden um welche Fette es sich handelt. So sind zum Beispiel tierische Fette besonders ungesund und nicht nur eine Hauptursache für Übergewicht, sondern auch für viele Risikofaktoren und Krankheiten.
Allerdings sind die Fette im Fisch wieder eine willkommene Abwechslung und bringen neben Omega 3 noch andere positive Stoffe mit sich, wie etwa Jod.
Pflanzliche Fette hingegen sind besser – aber auch da gibt es große Unterschiede. Raps- und Sonnenblumenöl liefern deinem Körper keine wichtigen Zusatzstoffe und sind daher nicht empfehlenswert (werden aber gerne verkauft und in der Industrie genutzt, weil sie günstig sind). Kaltgepresstes Olivenöl, Traubenkernöl, Distelöl oder Avocadoöl sind hingegen angereichert mit guten Nährstoffen, die nicht nur im Salat besser schmecken, sondern auch viele positive Eigenschaften haben.
Du solltest aber vor Transfetten unbedingt die Finger von lassen – auch von Palmöl. nicht nur, dass diese Öle irre ungesund sind, beide sind auch schlecht für die Umwelt und sind unter anderem krebsfördernd!
Bei Salz ist es so, dass man auch ein Mindestmaß an Salz täglich benötigt. Salz ist nämlich wichtig für die Nerven, die Muskeln, ist am Zelltransport beteiligt, spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Eiweißen und Glykogen, bei dem Flüssigkeitshaushalt, der Verdauung, dem Knochenbau und der Magensäure.
Es wird jedoch oft vergessen, das viel von dem Salz bereits in einigen Lebensmitteln drin ist – wie etwa in Salzwasserfischen und man darf auch nicht die Salze vergessen, die sich bereits im Nährboden der jeweiligen Lebensmittel befinden.
Daher solltest du beim Salzen etwas vorsichtiger sein und allgemein darauf achten, dass du deinen Salzkonsum verringerst. Vermehrter Salzkonsum kann nämlich viele Probleme verursachen, wie etwa beim Blutdruck, dem Darm und Immunsystem schaden, es kann Übergewicht verursachen und auch einen Schlaganfall begünstigen.
Wenn du künftig mehr auf Salz verzichten willst, dann setze folgende Tipps um:
- Vermeide verarbeitete Lebensmittel und koche frisch selbst
- Würze deine Speisen vermehrt mit Gewürzen und Kräutern und reduziere dadurch den Salzgehalt.
- Nimm weniger Salz – es wird dauern, bis du dich daran gewöhnst, aber es wird dir helfen, besser und gesünder zu leben
Auch ist die Wahl vom Salz sehr wichtig. Der Industrieabfall, der sich “Salz” schimpft ist das schlechteste Salz, das man sich zulegen kann. Es besitzt keine positiven Eigenschaften und ist (wenn man es pur probiert) widerlich salzig.
Andere Salze sind hingegen viel gesünder und besser verdaulich (sollten aber auch nicht in (zu) großen Mengen verzehrt werden). Meersalz ist zum Beispiel eines der bekanntesten und gesündesten Salze, weil es reich an Jod ist und einen viel besseren Geschmack hat.
Aufgrund von den vielen Mikroplastiken, die sich im Meer befinden greife ich hingegen auf Steinsalze (nämlich Himalaya-Salz) zurück.
Vorsicht vor zuckerfreien Produkten! Nach der Erklärung mit dem Zucker klingt es doch eigentlich großartig, wenn man dann von vielen zuckerarmen oder auch zuckerfreien Produkten hört, nicht wahr? Das muss dann ja gesünder sein, und auch weniger Kalorien haben! Ein Trugschluss, der sich in den Köpfen vieler festgesetzt hat.
“Light” werden diese Produkte bezeichnet, die oft weniger Zucker oder Fett enthalten und damit als “gesünder” beschrieben werden. Dabei sind sie nicht im Geringsten gesünder oder besser als das normale Produkt. Denn wenn es 50 % weniger Fett enthält, dann ist meist mehr Zucker drin – und wenn es 30 % weniger Zucker besitzt, wird es mit Fett ausgeglichen.
Auch die Zuckeralternativen sind alles andere als gesund. Nicht nur, dass viele von ihnen chemisch hergestellt sind und damit nicht gut zu uns und unserem Körper passen, sie sind auch wahnsinnig ungesund. Zum einen ist Chemie nie gut für uns und zum anderen wird durch den Süßstoff dem Körper vorgegaukelt, dass er Zucker bekommen hat. Da es aber mit den Kalorien nicht übereinstimmt und unser Insulinspiegel Lambada tanzt, wird das Verlangen nach Süßem immer größer!
Die Folge: Man isst mehr Süßes als vorher.
Wenn man unbedingt zuckerarm essen will, sollte man nach natürlichen Zuckeralternativen gucken, wie Früchten oder auch natürlichen Zuckerersatzmitteln wie Stevia.
Viel trinken: Unser Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser und muss dementsprechend gut damit versorgt sein. Im Laufe des Tages – und sogar in der Nacht, schwitzen wir – wenn auch nur in kleinen Mengen. Und damit die Nieren und der Darm gut durchgespült werden, muss ausreichend Flüssigkeit hindurch laufen. Hierbei ist aber die Art der Flüssigkeit wichtig. Du solltest natürlich weder literweise Bier, Cola, Cappuccino oder Eistee trinken, sondern nur reines Wasser.
Sicherlich ist gegen die eine oder andere Tasse Tee oder Kaffee nichts einzuwenden – aber zu viel davon hemmt die Eisenaufnahme im Körper, wodurch es zu Eisenmangel kommen kann. Und wenn du diese beiden Getränke magst, dann trinke sie lierber ungezuckert.
Du solltest vor allen Dingen darauf achten, bei schweren körperlichen Tätigkeiten (beim Sport oder als Bauarbeiter beispielsweise) wie auch an heißen Tagen besonders viel zu trinken.
Hierfür gibt es eine Menge Rechner und Rechenwege, mit denen man herausfindet, wie viel Wasser man täglich zu sich nehmen sollte. Dafür besitze ich eine App, in der ich mit wenigen Angaben bereits gezeigt bekomme (und regelmäßig erinnert werde), wie viel ich trinken muss.
Eine Rechenmethode ist beispielsweise 35 ml pro Kilo. Mit der Rechenmethode wäre das bei einem Mensch mit 80 Kilo eine Trinkmenge von (80 x 35) 2,8 Liter am Tag. Dabei sind aber viele Faktoren nicht berücksichtigt, wie etwa das Alter, die Körpergröße oder auch das Geschlecht. Zudem gibt es keinen Hinweis bezüglich der Tätigkeiten und wie es bei Sport aussieht.
Wenn ich nun bei einem Rechner eingebe, dass es sich bei der Person um eine 30-jähige Frau mit einer Körpergröße von 179 cm und 80 Kilo handelt, werde ich auf Seite 2 bereits gefragt wie viele Stunden Schlaf sie hatte, wie viel die Person schwitzt und welche Urinfarbe die Person hat. Bei diesem Wasserbedarf Rechner kommt (mit den gleichen Angaben) bei der Frau ein Wert von 3,8 Liter raus; der Mann soll hingegen 3,7 Liter trinken. In diesem Fall mag der Unterschied nicht groß sein, aber es gefällt mir sehr gut, dass hier auf sämtliche Faktoren Rücksicht genommen wird, weswegen ich dir diesen Wasserrechner empfehlen möchte:
Hinweise wann man ausreichend getrunken hat
Wenn du nicht immer kontrollieren kannst oder willst wie viel du im Laufe des Tages tatsächlich getrunken hast, dann solltest du auf ein paar Hinweise achten, die dir zeigen, wie gut du dabei bist , oder ob du noch ein wenig nachzuholen hast!
Hinweis 1: Farbe und Geruch vom Urin
Nach deinem Toilettengang solltest du nicht sofort spülen, sondern noch mal einen Blick ins WC werfen. Nicht, weil du dein Hinterlassenschaften genauer analysieren oder eine Probe nehmen musst, aber du kannst bei deinem Urin schon am Geruch und der Farbe erkennen, wie es um deinen Flüssigkeitshaushalt bestellt ist.
Wenn dein Urin meistens dunkel ist und sehr stark riecht, dann kannst du davon ausgehen, dass du zu wenig Flüssigkeit konsumiert hast. Ist dein Urin hingegen sehr klar und riecht kaum, dann trinkst du die perfekte Menge und solltest am Ball bleiben!
Hinweis 2: Wie oft läufst du auf die Toilette?
Falls du darüber keinen Überblick hast, kannst du dir für diesen Punkt eine Strichliste zulegen oder ein Tagebuch nutzen. Notiere dir wirklich jedes Mal, das du auf die Toilette gegangen bist. Wie oft war das? Und in welchen Zeitabständen?
Sofern du keine Blasenschwäche hast, aber im Laufe des Tages viel Wasser trinkst, solltest du mehr als 6 x zum Pinkeln auf der Toilette gewesen sein.
Hinweis 3: Wie viel Durst hast du?
Fälschlicherweise glauben viele Menschen, dass sie erst dann etwas trinken müssen, wenn sie Durst haben. Sie verbinden es mit dem Essen, denn da heißt es auch, dass es besser ist nur dann zu essen, wenn man Hunger hat, und nicht zwischendurch. Das ist aber falsch! Wenn du nämlich Durst bekommst, ist das ein Zeichen deines Körpers, dass du bereits jetzt zu wenig Flüssigkeit zu dir genommen hast!
Im Idealfall konsumierst du im Laufe des Tages so viel Wasser, dass du nie durstig bist.
Wie schaffe ich es immer ausreichend zu trinken?
Ich habe früher oft das Problem gehabt, dass ich sehr sehr schlecht auf mein Wasser-Soll gekommen bin. Vor allen Dingen an den Tagen, an denen ich beruflich oder privat viel gereist bin, habe ich es kaum geschafft ausreichend Flüssigkeit zu mir zu nehmen.
Aber dann habe ich mir ein paar Tricks angewöhnt und ein paar Dinge umgesetzt, mit denen ich ganz einfach auf mein Soll gekommen bin – und mit denen du dein Ziel auch erreichen kannst!
Tipp 1: Stell dir immer etwas zu trinken hin
Mir ist aufgefallen, dass es mir bedeutend leichter fällt ausreichend Flüssigkeit zu mir zu nehmen, wenn ich immer etwas zu trinken an meinem Schreibtisch habe. Also habe ich mein Wasser immer so stehen, dass ich es im Augenwinkel sehen kann. Auf diese Weise kann ich auch mal zwischendurch einen Schluck nehmen, ohne von meiner App erinnert zu werden.
Achte auch darauf immer eine Kanne, eine Karaffe oder einen Messbecher mit weiterer Flüssigkeit parat zu haben. Auf diese Weise kannst du dich nicht rausreden mit “Ich bin gerade so gut im Flow, ich will jetzt nicht aufstehen, um neu nachzuschenken” oder anderen Ausflüchten. Mit deinem Backup kannst du dir immer wieder dein Glas oder deinen Becher auffüllen und dann ganz entspannt weiter arbeiten.
Mir hilft es zudem immer aus großen Gläsern und Tassen zu trinken, bei denen ich auch weiß wie viel Flüssigkeit drin ist. Mein großes Trinkglas hat zum Beispiel ein Volumen von ungefähr einem Liter und meine großen Trinktassen entsprechen zirka 750 Milliliter. Alternativ kannst du mit dem Messbecher, der Karaffe oder deiner Tee- und Kaffeekanne die Menge deines Flüssigkeitskonsums berechnen.
Tipp 2: Hab immer etwas zu trinken dabei
Jedes Mal, wenn ich unterwegs war, dann habe ich es versäumt mir etwas zu trinken einzupacken und bekam dann an heißen Tagen besonders schnell Durst. Dementsprechend war mein Verlangen (aufgrund der damals ungesunden Lebensweise) nicht nach Wasser, sondern nach irgendeiner zuckersüßen Limonade.
Irgendwann habe ich mich dazu entschlossen meine Lebensqualität zu verbessern und habe mir angewöhnt immer eine Flasche Wasser mitzunehmen. So kaufe ich beispielsweise im Supermarkt einen großen Träger mit vielen kleinen 500 ml-Flaschen und habe diese Wasserflaschen immer im Auto, sodass ich mich bedienen kann.. Meine Mutter macht es sogar noch besser und nimmt eine große Wasserflasche mit, in der sie nichts anderes dabei hat, als ihr Wasser!
Wenn du kannst, dann nimm dir auch immer ein Wasser mit und stecke es in deinen Rucksack, deine Umhängetasche, die Handtasche oder behalte es auf deinem Weg in der Hand.
Tipp 3: Leg dir ein Trinktagebuch zu
Tagebücher sind etwas großartiges, wenn man weiß sie richtig für sich zu nutzen. Schnapp dir ein kleines Büchlein, das dir besonders gut gefällt und notiere dir da immer drin, was du in welcher Menge getrunken hast – auch andere Flüssigkeiten als Wasser und schau, wieviel du davon konsumierst.
Auf diese Weise hast du einen Überblick wie viel Wasser und wie viel Ungesundes du tatsächlich konsumiert hast. Ein Tagebuch hat mir schon einige Male die Augen geöffnet. Es kam ziemlich oft vor, dass ich mir dachte: “So ein Bisschen macht den Braten nicht fett” und “So viel war das ja gar nicht”, aber als ich das dann in mein Tagebuch übertragen habe, wurde mir erst bewusst, wie viel Cola und wie wenig Wasser ich tatsächlich zu mir nahm.
Tipp 4: Hol dir eine Trink-App fürs Handy
Hast du immer und überall dein Handy dabei und kannst hervorragend mit Applikationen umgehen? Dann wäre ein kostenlose Trink-App genau das richtige für dich. Diese App berechnet nicht nur wie viel du im Laufe des Tages trinken sollst, du kannst auch angeben, ob du an dem Tag Sport getrieben hast und dementsprechend deinen Bedarf neu berechnen lassen.
Vor allen Dingen kannst du dich aber mit dieser App regelmäßig ans Trinken erinnern. Bei meiner App von MobileCreatures kann ich mich entweder alle 15, alle 30, alle 45 oder alle 60 Minuten ans Trinken erinnern lassen. Ich kann zusätzlich einstellen, dass er mich nur von 6 bis 22 Uhr erinnert, damit er mich nicht beim Schlafen belästigt, und ich kann zwischen verschiedenen Mengen wählen, die ich zu mir genommen habe, sodass ich immer auf dem aktuellen Stand bin.
Vielleicht gibt es für dich auch die eine oder andere interessante Wasserapp, die dir gefällt. Es gibt sie kostenlos, im Abo oder auch zu einem einmaligen Preis, wenn du zum Beispiel eine besonders aufwendige und detaillierte App nutzen möchtest. Meine App kostet mich beispielsweise nur Geld, wenn ich das vorgefertigte Maskottchen ändern und keine Werbung mehr sehen möchte. Ansonsten ist diese App völlig kostenfrei.
Tipp 5: Stell dir einen Trink-Wecker
Solltest du dich mit Handys nicht besonders gut auskennen oder arbeitest an einem Ort, wo dir das Handy lästig ist, kannst du auch einen Timer an deinem Computer benutzen, um dich regelmäßig daran zu erinnern. Für den Fall, dass du nicht am Computer, sondern anderswo arbeitest, kannst du einen normalen Küchentimer verwenden, der dich beispielsweise jede halbe bis volle Stunde daran erinnert etwas zu trinken.
Es gibt viele Mittel und Wege, dass du auf dein Soll kommst – und den Weg wirst du noch finden!
Gesund und natürlich: Das Beste für dich und deinen Körper ist es, wenn du dich völlig gesund und natürlich ernährst. Du also weitestgehend auf Fertigprodukte und ungesunde Zusätze verzichtest. Das bedeutet in einigen Fällen zwar mehr Arbeit, aber dafür ist das Ergebnis umso besser!
Vergleich mal eine frisch gekochte Gemüsebrühe mit einer gekauften von Knorr oder Maggi. Nicht nur, dass die gekauften Produkte viel zu salzig und voller Geschmacksverstärker sind, wenn du mal einen Blick auf die Zutatenliste wirfst, wird es dich aus den Socken hauen.
Was das angeht hat sich eine Freundin von mir folgende Regel festgelegt und setzt diese auch beim Einkauf um: “Ich schaue mir die Zutatenliste der Produkte an, die ich kaufen möchte. Wenn die Liste drei Zeilen oder länger ist und auch nur eine Zutat besitzt, die ich nicht kenne oder entziffern kann (zum Beispiel E325), dann stelle ich es zurück ins Regal!”
Mit dieser Methode kannst du nichts falsch machen, denn gerade diese ganzen Zusatzstoffe sind zum Teil nicht nur ungesund, sondern können in hohen Mengen auch gefährlich sein. So haben viele Studien zum Beispiel ergeben, dass die Lebensmittel mit vielen chemischen Zusatzstoffen das Gehirn angreifen und diese eine der häufigsten Ursachen für Demenz und Alzheimer sind!
Zudem machen viele dieser Stoffe süchtig und verlangsamen den Stoffwechsel, weswegen man dadurch schnell an Gewicht zulegt und es nur ganz schwer wieder los wird – auch wenn man Kalorien zählt.
Das richtige Gewicht: Von vielen Seiten ist es bestätigt worden; Der Mensch lebt länger, besser und gesünder, wenn er sein Idealgewicht hat. Für das Idealgewicht gibt es zwei Berechnungsmethoden. Die alte (sehr simple) Rechenweise mit der Körpergröße und die neue Rechenweise mit dem BMI. BMI steht für Body Mass Index und richtet sich nach vielen individuellen Werten der jeweiligen Person.
Bei der alten Rechenweise ist es so, dass man einfach die Körpergrößer in Zentimetern genommen und mit 100 subtrahiert hat. Das bedeutet, wenn ein Mensch beispielsweise 175 cm groß ist, liegt sein Idealgewicht bei 75 Kilogramm. Bei dem BMI ist es hingegen so, dass sich eine Gewichtsspanne ergibt, bei der aber auch Alter und Geschlecht eine Rolle spielen.
Laut der alten Rechenweise wäre mein Idealgewicht also 75 Kilo. Nach Angaben des BMI wäre mein Idealgewicht zwischen 57 und 77 Kilo, was eine Spannweite von 20 Kilo ausmacht. Zudem wird der BMI in eine Zahlenfolge aufgeschlüsselt, die den Gesundheitsgrad der Personen aufzeigt. So ist man mit einem Wert von weniger als 16 untergewichtig, zwischen 16 und 17 mäßig untergewichtig, zwischen 17 und 18,5 leicht untergewichtig, zwischen 18,5 und 24,9 normalgewichtig, zwischen 25 und 29,9 übergewichtig, bei einem Wert zwischzen 30 und 34,9 ist man adipös im ersten Grad, zwischen 35 und 39,9 adipös im zweiten Grad und alles was darüber ist ist Adipositas im dritten Grad.
Generell ist der BMI auch eine Methode ein Gefühl für ein gesundes Maß zu bekommen und stellt sich nicht nur auf das Geschlecht, sondern auch auf das Alter ein. Allerdings wird in beiden Fällen nicht darauf geachtet, wie es mit Menschen aussieht, die viel trainieren und beispielsweise besonders viele Muskeln aufbauen.
Man muss nur an muskelbepackte Schauspieler denken wie etwa Dwayne (The Rock) Johnson oder Arnold Schwarzenegger und Silvester Stallone in ihren damaligen Rollen! In diesen Fällen wären sie sowohl laut BMI, wie auch mit der alten Rechenweise als sehr stark übergewichtig eingestuft – obwohl sie mit ihrem Training und den Muskeln keineswegs ungesund leben!
Diese Maßeinheiten sind also nicht perfekt, aber wenn du ganz genau sicher gehen willst, bei dem man auch auf andere Faktoren Rücksicht nimmt, dann geh zu deinem Hausarzt und lass dich diesbezüglich gründlich checken.
Wenn du übergewichtig bist, solltest du etwas dagegen unternehmen und Gewicht verlieren – und wenn du als untergewichtig zählst, solltest du schauen, wie du an Gewicht zulegen kannst. Das ist oft leichter gesagt, als getan – aber dafür finden sich viele Tipps und Tricks im Internet, wie auch helfende Hände von Medizinern.
Mach keine Diäten: Vielleicht klingt das merkwürdig für dich. Wie soll man denn ohne eine Diät abnehmen?
Aber lasse es mich dir erklären: Eine Diät ist meist etwas Kurzzeitiges. Eine Ernährungsumstellung und eine Veränderung der Bewegungsmuster für einen kurzweiligen Zeitraum. Zum Beispiel wird dann gesagt, dass man für diese Bikinifigur oder diesen Spitzenbody nur so und so lange eine Diät machen muss, und schon würden die Pfunde purzeln! Aber Fakt ist, dass die meisten Diäten nichts taugen!
Denn wie gesagt, eine Diät ist meist eine kurzfristige Sache. Du änderst dein Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten für einen bestimmten Zeitraum und wenn du dein Ziel erreicht hast, kehrst du in der Regel zu deinen alten Verhaltensmustern zurück, weil du diese Diät nicht ein Leben lang durchhalten kannst. Und genau darin liegt der Fehler. Denn was passiert, wenn du nach der Diät wieder in alte Bewegungsmuster verfällst? Du fängst an wieder alte Gewohnheiten aufleben zu lassen und wirst den gesamten Erfolg deiner Diät dabei zunichte machen, weil all das, was du im Vorfeld verloren hast, wieder zunimmst. Weil dein Körper sich aber aufgrund der Diät auf eine “schlechte Zeit” eingestellt hat und du ihn nun wieder mit ordentlich vielen Kalorien vollstopfst, werden sich auf deinen Hüften weitere Polster anlegen. Dein Körper möchte nämlich für die nächste Dürre vorbereitet sein und legt sicherheitshalber Reserven an.
Die Folge: Du machst noch eine Diät, um dein vorheriges Ziel wieder zu erreichen. Und dann fängt das ganze Spektakel wieder von vorne an.
Wenn du nicht in diesem Teufelskreis geraten oder bleiben willst, machst du eine gesamte Veränderung von deinem Lebensstil und veränderst dauerhaft deine Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Wähle dabei Optionen, die dir gefallen, damit du sie wirklich ein Leben lang durchziehen kannst und gleichzeitig so effektiv sind, dass du dein Ziel auf lange sicht erreichen und halten kannst!
Dabei musst du nicht von Anfang an alles richtig machen. Es genügt erst mal mit kleinen Schritten zu beginnen und sich langsam zu steigern, damit du dich an die Umstellungen gewöhnen kannst.
Fasten: Das Fasten erfreut sich immer mehr großer Beliebtheit.
Allerdings gibt es verschiedene Methoden des Fastens. Einige fasten, indem sie eine religiöse Fastenzeit mitmachen, andere fasten wegen ihrer Gesundheit, um den Körper zu reinigen. Aber es gibt auch die Menschen, die das sogenannte Intervallfasten machen und sich den Tag dementsprechend einteilen. Sie essen dann beispielsweise nur in einem 8-Stunden-Fenster und die restliche Zeit des Tages wird Wasser getrunken.
Diese Methode soll nicht nur gesünder sein, sie sei auch gut für die Verdauung und gut fürs Gehirn. Der Körper ist nämlich nicht besonders gut darin Multitasking zu machen. Natürlich macht der Körper ständig mehrere Dinge gleichzeitig, sonst könnten wir gar nicht die Dinge tun, die wir jeden Tag tun. Aber bei einigen Angelegenheiten, ist es besser, wenn wir nicht zu viel auf einmal machen.
So ist es zum Beispiel besser, wenn man nicht zu spät zu Abend isst, damit der Körper sich im Schlaf voll und ganz auf die Erholung und die Regeneration konzentrieren kann. Wenn er gleichzeitig noch das Essen verdauen muss, ist man nur halb ausgeschlafen und ist am nächsten Tag nicht zu gebrauchen.
Beim Fasten ist es so, dass man es in der Regel so setzt, dass man wenige Stunden vor dem Schlafengehen und wenige Stunden nach dem Aufstehen nichts isst – so hat man größtenteils die Nacht zum Fasten genutzt und kann den Tag genießen. Das ist gerade für die Menschen gut, die morgens viel zu erledigen haben und dafür körperlich und geistig fit sein müssen.
Wer dann zu viel und / oder zu schwer isst, fühlt sich nach dem Essen oft träge und ist nicht mehr so einsatzfähig wie vorher.
Bewegung: Die Bewegung darf bei der Gesundheit natürlich nicht fehlen und ist ein wesentlicher Bestandteil. Zwar gibt es Diäten und Abnehmmethoden, bei denen kein Sport vorgesehen ist – allerdings ist Sport unabdingbar. Nicht nur, dass es zur Stärkung und zum Aufbau der Muskeln hilft – Sport ist auch wichtig, dass unsere Muskeln nicht verkümmern.
Du musst es dir ähnlich vorstellen wie mit deinem Gehirn. Wenn du dein Gehirn nicht trainierst, dann verblödest du – und wenn du deine Beinmuskeln nicht trainierst, werden sie schwach.
Dabei musst du weder beim Marathon mitmachen, beim Triathlon teilnehmen oder jeden Tag stundenlang im Fitnessstudio trainieren. Aber je ausgewogener und abwechslungsreicher du trainierst – oder zumindest darauf achtest den gesamten Körper zu trainieren – desto besser ist es für dich.
Wenn du ungeübt bist, fang mit einfachen Sportübungen an, geh eine lange Runde zu Fuß mit deinem Hund (oder leih dir den Hund von deinem Nachbarn) und du wirst merken wie gut es dir tut!
Sonne und Vitamin D: Vor allen Dingen, wenn du bei deinem Sport Sonne tankst, wirst du feststellen dass es dir viel besser geht – denn die Sonne schenkt dir viel Vitamin D – ein Vitamin, das du nur über die Sonne (alternativ über Nahrungsergänzungsmittel) zu dir nehmen kannst. Vitamin D ist in keinem Lebensmittel in entsprechender Menge enthalten, um dich gesund zu machen oder zu halten.
Vitamin D ist ausschlaggebend für die Stärkung deines Immunsystems, es kräftigt deine Muskeln, schützt deine Nerven, hat positiven Einfluss auf dein Herz-Kreislaufsystem, es verringert Gefäßerkrankungen, schützt gegen Krebs und Rachitis und ist auch gut für deine Psyche (hilft also auch gegen Depressionen und andere Dinge).
Wenn du also kannst, dann bewege dich draußen bei schönem Wetter. Geh schwimmen, fahr Fahrrad, geh joggen oder Spazieren – oder wenn du eine Terrasse, einen Garten oder einen Balkon hast, dann mach deine Übungen dort, genieße die frische Luft und die warmen Sonnenstrahlen auf deiner Haut.
Schlaf: Auch dein Schlaf ist wichtig für deine Gesundheit, denn ohne Schlaf wird dein Körper dich nicht lange und ausgewogen unterstützen können. Du brauchst täglichen Schlaf, und das im Regelfall zwischen 6 und 8 Stunden. Generell ist es so, dass man von 8 Stunden in der Nacht spricht, aber man darf dabei nicht vergessen, dass man nicht genauso ist wie alle anderen.
Wer beispielsweise körperlich hoher Anstrengung ausgesetzt ist, braucht in der Nacht vielleicht nicht nur 8, sondern sogar 9 Stunden Schlaf. Und wer sich seit vielen Jahren gesund ernährt und die körperliche Anstrengung gewohnt ist, wird vielleicht mit 7 Stunden bereits vollkommen erholt aufwachen und beim Klingeln des Weckers in den Tag starten können.
Hierzu gibt es aber noch ein paar wichtige Tipps, die du beim Schlafen unbedingt beachten solltest:
Tipp 1: Iss nicht zu spät: Wie gesagt, kann dein Körper nicht effektiv viele Dinge auf einmal tun. Wenn du also zu spät isst, wirst du keine erholsame Nacht haben. Daher ist es umso wichtiger, dass du dir angewöhnst allerspätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen.
Auf diese Weise kann dein Körper noch die Verdauung beginnen, bevor du dich schlafen legst und du kannst entspannt schlafen gehen.
Tipp 2: Iss nicht zu viel und nicht zu schwer: Aber nicht nur die Uhrzeit ist wichtig zu beachten – du solltest deine Speisen auch so auswählen, dass du am Abend nur noch eine Kleinigkeit isst und dass diese Kleinigkeit nicht zu schwer ist. Das heißt kein Schnitzel mit Pommes, sondern vielleicht lieber eine Schale leichten Salat mit Hähnchenbruststreifen. Am Abend dann keine Pizza Salami, sondern vielleicht lieber zwei Scheiben Vollkornbrot mit Hüttenkäse oder ähnlichem.
Auf diese Weise ist dein Körper nicht überfordert und du kannst dich gut erholen.
Tipp 3: 1 Stunde vorm Schlafengehen keinen Monitor: Damit du dich gut erholen kannst – vor allem aber rechtzeitig ins Bett kommst, ist es wichtig, dass du allerspätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen keinen Monitor mehr benutzt. Das bedeutet keinen Computer, kein Handy, kein Tablet, kein Laptop und auch keinen Fernseher.
Warum du das vermeiden solltest? Ganz einfach: Jeder einzelne Monitor verwendet Blaulicht, was deinem Gehirn suggeriert, dass es noch hell und die Schlafenszeit noch gar nicht angebrochen ist. Deinem Gehirn wird also eine falsche Tageszeit vorgegaukelt, weswegen es dir vielleicht auch öfter passiert ist, dass du “nur noch eben was Kleines” erledigen wolltest und es dann plötzlich 23 Uhr ist.
Damit du dieses Problem nicht mehr hast, solltest du unbedingt eine Stunde vor dem Schlafengehen nicht mehr vor einem Monitor verbringen. Es gibt viele Dinge, die du stattdessen machen kannst.
Wie wäre es zum Beispiel mit:
- ein Buch lesen?
- stricken, nähen oder häkeln?
- Meditation?
- ein Tagebuch füllen?
- Pläne für den nächsten Tag notieren?
- ein Puzzle lösen?
Es gibt sicher etwas, was du machen kannst, dass dich in die richtige Schlafstimmung versetzt und dir Freude bereitet.
Tipp 4: Gewöhne dir ein Schlafritual an: Das Wort Ritual klingt vielleicht etwas spirituell – dabei handelt es sich einfach nur um eine Routine, die du dir angewöhnen solltest. Bei dieser Routine ist es wichtig, dass du nur die Dinge tust, die dir das Schlafengehen erleichtern. Das heißt, du solltest vorher nicht irgendwelche Spiele spielen, die dich puschen und du solltest auch keinen Sport treiben, denn das kann dich ebenfalls wieder wach machen.
Hier sind ein paar Vorschläge, was du als Schlafritual machen kannst:
- Eine Meditation
- Ein Buch lesen
- Ein warmes Bad nehmen
- Ein ausgiebiges Beauty-Programm
- Ein Puzzle lösen
- Ein Dankbarkeits-, Erfolgs- oder Gesundheitstagebuch ausfüllen
- Pläne für den nächsten Tag, die Woche und den Monat notieren und abhaken
Mit diesen Methoden kann man sich auf den nächsten Tag einstellen und diesen Tag hervorragend ausklingen lassen.
Tipp 5: Tu etwas Entspannendes: Entspannung ist wichtig und das Beste, was du machen kannst vor dem Schlafengehen. Darum wird auch immer davon abgeraten sich die Nachrichten vor dem Schlafengehen anzuschauen oder in der Zeitung nachzulesen – weil diese meistens nicht mit positiven Dingen gefüllt sind, sondern die Informationen enthalten, die einen aufregen.
Ansonsten gibt es von den oben genannten Punkten sicher etwas, das dir hilft dich zu entspannen!
Tipp 6: Streite dich nicht! So ein Streit ist nie etwas schönes – und gerade kurz vorm Schlafengehen ist ein Streit völlig unnötig. Nicht nur, dass man nach 22 Uhr ohnehin keine vernünftige Unterhaltung machen kann, man neigt dann öfter dazu Dinge zu sagen, die man nicht so meint – und die man im Nachhinein bereut.
Wenn es ein Thema mit Streitpotenzial ist – also etwas, das man wirklich klären sollte – dann ist es wichtig, dass man das Thema so spät am Abend nicht mehr anfängt oder unterbricht, sich eine gute Nacht wünscht und sagt wie gern man sich hat und es am nächsten Tag anspricht, wenn es dann immer noch ein Thema ist.
Entspannung: Der Körper und der Geist können nur dann gesund bleiben, wenn du dich entspannst. Gerade in der heutigen, sehr schnelllebigen Zeit ist es wichtig, dass man immer mal wieder einen Ruhepol findet, sich entspannt und den Altagsstress verfliegen lässt. Gerade dann, wenn man mehrere Haustiere besitzt oder noch ein oder mehrere Kinder großzuziehen hat, ist es wichtig, auch mal Zeit für sich zu haben.
Wenn du nach Anregungen für Entspannung suchst, habe ich hier ein paar Tipps für dich:
- Sport
Sport ist ein guter und sehr effektiver Weg, um den Stress des Alltags zu vertreiben. Man muss nur ausreichend Sport machen, und schon setzt das Glücksgefühl ein – auch bei Sportanfängern. Generell ist Sport ein idealer Ausgleich, wenn man aufgrund der Arbeit viel sitzt.
Hierbei spielt es auch keine Rolle wie lange du Sport treibst, welche Sportart du wählst und wie intensiv du sie betreibst. Du solltest sie aber im Idealfall regelmäßig machen und du solltest dich n ur für Sportarten entscheiden, die dir auch wirklich gefallen.
Sofern du zu den Couchpotatoes gehörst, die lieber vor dem Fernseher sitzen, als sich zu bewegen, dann schließe dich einer Gruppe an und lass dich jeden Tag dazu inspirieren Nach einer Weile wirst du sehen, wie gut es dir tut und du bist insgesamt viel entspannter.
- Bücher lesen
Je nachdem welches Buch du in die Hand nimmst, kann es dich in ein spannendes Abenteuer oder sogar in fremde Welten führen, in denen du mit dem Abenteurer grandiose Erinnerungen sammeln kannst. Das Lesen von Büchern ist ein Privileg, das in unseren Regionen oftmals als “langweilig” empfunden wird, da es viele Spiele und Filme gibt, die viel actiongeladener sind und der Inhalt viel schneller zu verarbeiten ist, als wenn man liest.
Aber gerade das Lesen ist eine sehr entspannende Tätigkeit, denn hierbei gibt es keine lauten Geräusche, nicht die knalligen Farben, die vor den Augen flattern und es gibt auch keine anderen Dinge, die uns ablenken. Einige Menschen schauen nicht mal vernünftig fern, sondern spielen nebenbei etwas am Handy, überprüfen ihre Mails oder checken die neuesten Nachrichten auf Social Media. Sie lenken sich also selbst bei dieser einfachen Tätigkeit ab, weil sie es nicht mehr gewohnt sind nur noch eine Sache zur Zeit zu machen.
Aber beim Lesen eines Buches, braucht man Zeit, Geduld, Ruhe und seine eigene Fantasie, um sich all das vorzustellen, was in der Welt, in die man eintaucht, passiert. Umso schöner ist es, dass es für jeden Leser etwas gibt. Es gibt Liebesromane, lustige Bücher, Abenteuer, Science-Fiction, Fantasy und Krimis!
Außerdem ist Lesen immer gut fürs Gehirn und je mehr man liest, desto schneller wird man mit der Zeit.
Und wenn man nicht gerne liest?
Wenn du nicht gerne liest, weil dich das Lesen an und für sich langweilt, dann gibt es die Möglichkeit sich das passende Hörbuch zu kaufen. Auf diese Weise kannst du immer noch in andere Welten eintauchen und die Abenteuer erleben, aber du hörst dir die Geschichten an. Das geht wunderbar beim Sport, bei der Hausarbeit, bei der Autofahrt oder dann, wenn du einfach nur auf der Couch bist und dich entspannst.
- Spiel spielen
Ein Spiel zu spielen kann sehr entspannend sein. Vor allen Dingen, wenn man nicht die Abenteuerspiele spielt, bei denen man wie im Krieg schießen und kämpfen muss.
Zum Entspannen gibt es viele andere tolle Spiele, wie etwa Puzzlespiele, Wimmelbildspiele, Rätselspiele und auch ganz simple Spiele wie Harvest Moon (bzw. Story of Seasons), Animal Crossing oder auch House Flipper.
Allerdings ist es auch sehr entspannend, wenn man mal Spiele mit der Familie spielt oder den Partner involviert und vielleicht das eine oder andere Brett- oder Kartenspiel spielt. Wie wäre es zum Beispiel mit Stadt, Land, Fluss? Warum nicht gemeinsam Uno spielen oder Skip-Bo? Wie wäre es mit Memory, Skat oder mit einem waschechten Puzzle?
- Massagen
Massagen sind nichts für jedermann. Manche schämen sich für ihren Körper und wollen nicht, dass fremde Menschen ihn sehen, weswegen sie von professionellen Massagestudios Abstand nehmen.
Aber es gibt viele gute Massagemethoden, die man Zuhause und zuweilen sogar alleine machen kann.
Hier ein paar Beispiele:
Massagebälle: Massagebälle gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Einige von ihnen sind mit Batterien und per Knopfdrock ganz automatisch nutzbar, andere Massagehelfer muss man selbst nehmen. So gibt es zum Beispiel die Igelbälle und Igelrollen, mit denen man dem Partner über den Rücken oder sich selbst über den Körper streichen kann. Die Rollen eignen sich beispielsweise hervorragend für die Fußsohle und der Ball kann für alle anderen Körperteile genutzt werden.
Die Bälle verwendet man so, dass man diesen Ball für eine Stelle auswählt und dort mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck arbeitet. Man fängt an einer stelle an (zum Beispiel am Oberschenkel) und arbeitet sich bis zum Knie vor, um dann mit dem Ball etwas zur Seite zu rollen und vom Knie wieder zur Hüfte zu kreisen.
Massagepistole: Die Massagepistole ist ähnlich wie ein Massageball. Allerdings besitzt dieser keine Noppen und ist auch nicht kreisrund, sondern ist (wie der Name es schon verrät) vom Aussehen gestaltet wie eine Pistole. MIt dieser Pistole kann man die Schlagzahl und die Dauer der Massage einstellen und geht damit über die betroffenen Stellen am Körper. Zum Beispiel über das Bein, den Nacken, die Arme oder die Fußballen. Für die Massagepistole gibt es zudem unterschiedliche Aufsätze, die für verschiedene Regionen geeignet sind.
Kopfkrauler: Ein Kopfkrauler ist ein sehr schlichtes Massagemittel, mit dem man mehrere dünne Drähte und kleiner Kugel an den Enden an einem Stab befestigt hat. Mit diesem Kopfkrauler geht man oben auf den Kopf und drückt diesen nun sachte in Richtung Kopf, sodass die drahtigen Arme sich in alle Richtungen über die Kopfhaut schieben.
Massageschuhe: Einige Badesandalen sind so verarbeitet, dass sie an der Sohleninnenseite kleine Noppen haben, sodass man beim Gehen immer die Füße massiert. Einige Massageschuhe sind mit verschiedenen Noppenformen verarbeitet, sodass bestimmte Stellen besonders massiert werden und andere haben durchgehend die gleichen Noppen, auch mit Größe und Form, wodurch alle Stellen gleichermaßen massiert werden sollen.
Massagefußbad: Mittlerweile gibt es viele Massage-Fußbäder für Zuhause, bei denen man mit Sprudel und verschiedenen Rollen nicht nur die Füße beim Einweichen, sondern auch mit der Massage von der Hornhaut befreien kann. Diese Geräte gibt es in unterschiedlichen Preisklassen und zuweilen mit verschiedenen Aufsätzen, um das Erlebnis individuell zu gestalten.
Was ist bei einer Massage zu beachten?
Damit deine Massage erfolgreich ist, solltest du zuvor ein paar Dinge beachten. Zunächst einmal ist es wichtig, dass du Zeit für dich hast, um dich zu entspannen. Das heißt, du solltest mit deinen Pflichten soweit fertig sein, dass der Rest warten und du dir Zeit für dich nehmen kannst. Je nachdem wie lange du entspannen willst, kann es hilfreich sein das Mobiltelefon, das Haustelefon und auch die Klingel abzustellen.
Zusätzlich solltest du es dir richtig gemütlich machen. Bedenke, dass deine Massage Zeit einnimmt und du nicht innerhalb von 5 Minuten deinen gesamten Körper mit einem Ball oder einer Massagepistole entspannt bekommst (zumindest nicht effektiv). Such dir also einen gemütlichen Platz, wo du in Ruhe deine Massage durchführen kannst und dich niemand stört. Hab alles bei dir, was du brauchst – zum Beispiel ein Glas Wasser oder den Ventilator, wenn es ein besonders heißer Tag ist.
Was ist so positiv an einer Massage?
Sofern du noch nicht die Wirkungen einer Massage kennst und daher noch gar keine Ahnung hast, was dir eine Massage liefern kann, möchte ich es dir hier kurz und knapp erklären:
- Entspannung der Muskeln: Wenn du jeden Tag besonders hart arbeitest oder jeden Tag eifrig trainierst, ist es wichtig, dass deine Muskeln sich entspannen können, damit du leistungsfähig bist. Hierbei kann ein Massage helfen die Muskeln zu lockern und dich dabei selbst zu entspannen.
- Seele baumeln lassen: Damit nicht nur dein Körper, sondern auch dein Geist sich entspannen kann, solltest du dich gedanklich ganz frei machen. Lass dich auf die Massage ein und genieß einfach den Augenblick, in dem du dir etwas Gutes tust. Je mehr du dich massierst oder massieren lässt, desto mehr entspannst du dabei und desto mehr werden die negativen Gedanken um deinen Alltag verschwinden.
- Bessere Durchblutung: Die Massage hat auch eine bessere Durchblutung zur Folge und erweitert die Gefäße, wodurch du insgesamt viel leistungsfähiger wirst. Außerdem hilft die verbesserte Durchblutung zur Stärkung von Haut, Haaren und Nägeln. Zusätzlich helfen die Massage und die Durchblutung bei dem Abstoßen alter Hautpartikel und unterstützen die Regeneration. Der Sauerstoff wird besser transportiert und auch die Nährstoffe gelangen schneller dort hin, wo du sie brauchst.
- Mehr Gelassenheit: Allgemein ist eine Massage sehr gut für den Körper und den Geist. Der gesamte Stress fällt ab und man kann viel gelassener auf verschiedene Situationen reagieren. Wer sonst immer vor lauter Stress bei Kleinigkeiten an die Decke gegangen ist, wird mit den Massagen viel ruhiger werden und den Situationen mit mehr Gelassenheit begegnen.
Aber Achtung: Auch wenn eine Massage für mehr Gelassenheit sorgen kann, ist sie nicht das Allheilmittel bei Stress und Muskelschmerzen. Gerade bei einer Muskelzerrung ist es besser den Muskel in Ruhe zu lassen und maximal nur ganz leicht zu massieren.
Und wer allgemein sehr cholerisch reagiert, sollte sich untersuchen lassen und nach den Ursachen für die schlechte Laune forschen, um diese zu bekämpfen.
- Ein langer Spaziergang
Wohnst du in einer ländlichen Gegend und hast viel Natur um dich herum? Oder du befindest dich in einer Stadt, hast aber einen großen Park um die Ecke? Dann schnapp dir deinen Hund, deinen Partner oder geh alleine etwas an die frische Luft und mach einen langen ausgiebigen Spaziergang, bei dem du einfach nur die Natur und die Dinge um dich herum beobachtest.
Je mehr du gehst und je schöner die Natur um dich herum ist, desto besser kannst du dich entspannen und desto besser wirst du dich fühlen.
- Eine Kur besuchen
Bei einigen Menschen ist Zuhause immer etwas los. Gerade bei einem bunten Haushalt mit vielen Kindern ist es nie langweilig – aber auch anstrengend. So kann es für Eltern sehr erholsam sein, wenn man mal für eine Weile das familiäre Umfeld hinter sich lässt und ein wenig in Kur geht. Dabei braucht es keinen langen Aufenthalt und man muss auch nicht bei jeder angebotenen Aktivität mitmachen. Aber man sollte die eine oder andere Möglichkeit nutzen, die einem offeriert wird.
Gut zu wissen: Es gibt bei vielen Krankenkassen und deren Tarifen auch die Möglichkeit sich die Kur bezahlen, oder sich zumindest einen Teil von der Versicherung abnehmen zu lassen. Schließlich ist die Kur wichtig für die Gesundheit, kann Krankheiten vorbeugen und man bekommt hilfreiche Unterstützung bezüglich der Bewegung und Ernährung.
- Urlaub machen
Wer von der Krankenkasse keine Unterstützung für eine Kur bekommt, aber dringend ausspannen muss, der sollte sich einen Kurzurlaub überlegen. Vielleicht kann man fürs Wochenende in eine Ferienwohnung gehen, ein paar Freunde besuchen oder allgemein etwas unternehmen, um etwas Abstand vom stressigen Alltag zu gewinnen. Manchmal genügt auch ein kleiner Tagesausflug, um seinen Geist auf andere Gedanken zu bringen und die Ruhe zu genießen.
Hierfür sind aber ein paar Vorkehrungen zu beachten. Zum Beispiel, dass man zwar sein Mobiltelefon mitnimmt, es aber die meiste Zeit ausgeschaltet lässt, damit nicht jeder Hans und Franz einen für Nichtigkeiten anruft und belästigt. Ich kenne da zum Beispiel ein paar Menschen, die mich auch anrufen (während meiner Arbeitszeit) und mir irgendwelchen unwichtigen Kram erzählen müssen, weil sie sonst keinen zum Reden haben. Daher: Schalte dein Handy aus und mach es nur an, wenn du es brauchst (beispielsweise um den ADAC anzurufen).
- Yoga und Meditation
Wenn du auf der Suche nach einer kleinen Auszeit für jeden Tag bist, dann kann ich dir wärmstens Yoga und Meditation ans Herz legen. In beiden Fällen kannst du entspannen und etwas für deinen Körper tun.
Bei der Meditation ist es so, dass man in der Regel ganz entspannt sitzt oder hockt und für eine bestimmte Zeit den Geist fließen lässt. Hierzu findet man auf Youtube viele Medidationsklänge, die dich dabei unterstützen können. Anderweitig, wenn du nicht genau weißt, was du machen musst, aber Energie tanken willst, kann ich dir die geführte Meditation von Dominik empfehlen. Er hat mehrere Meditationen, auch kostenlos verfügbar und hilft dir dabei zu deinem inneren Ich zu gelangen.
Auch Yoga ist eine grandiose Methode sich zu entspannen, aber auch Muskeln aufzubauen. Denn anders als bei der Meditation wird hier nicht gesessen, sondern es werden mehrere Übungen gemacht. Diese Übungen sehen für den einen oder anderen ziemlich schwer aus und sind auch nicht für jeden zu machen. Aber das ist nicht weiter schlimm. Denn auch hier muss man beachten, dass nicht alle Körper gleich ist. Der eine Mensch hat mehr Gewicht auf den Rippen als der andere, der eine hat verhältnismäßig kurze Arme und wieder andere sind nicht besonders flexibel in der Hüfte.
Aber diese kleinen und feinen Defizite lassen sich oftmals ausgleichen, indem man die Übung ganz leicht verändert oder ein kleines Hilfsmittel nutzt, um das Problem in den Griff zu bekommen.
- Ein erholsames Bad
Ab und zu kann auch ein Bad sehr erholsam sein. Einfach das Wasser in die Badewanne laufen lassen, eine Badebombe hinein geben oder sein liebstes Badegel hinein geben und sich bei guter Musik, einem Schluck Wein oder etwas Ähnlichem einfach entspannen und sich keinen Kopf mehr machen.
- Tief atmen
Man sollte meinen, weil wir es von Beginn unseres Lebens tun, dass wir richtig atmen. Aber da liegen viele Menschen falsch. Natürlich atmen wir – und wir atmen so gut, dass wir nicht umfallen. Jedoch beinhaltet das Atmen viel mehr. Je tiefer du nämlich atmest, desto besser ist es für dich. Atme einfach durch die Nase ganz tief ein und wieder ganz tief aus. Achte beim Atmen darauf, dass du in den Bauch atemest und nicht in die Brust.
Warum? Weil beim Atmen in die Brust durch die Rippen ein Limit besteht und man nicht so tief durchatmen kann, wie man es eigentlich möchte. Aber je tiefer du durchatmest, desto mehr Sauerstoff gelangt in deinen Körper und desto besser funktioniert dein Körper.
Atme langsam und tief bis in den letzten Winkel deiner Lungen ein und atme genauso langsam wieder aus, bis die ganze Luft wieder aus den Lungen raus ist. Diese Atemübung ist gut, um Stress abfallen zu lassen, deinen Geist zu leeren und auch den Körper zu entspannen. Sofern du Einschlafprobleme hast, kann diese Atemübung dir helfen schneller und einfacher im Land der Träume zu landen. Wichtig ist auch, dass du durch die Nase ausatmest, da das Ausatmen über den Mund nämlich dafür sorgt, dass sich dein Gesicht verformt und es zu Fehlbildungen kommen kann.
Vor allen Dingen beim Training und bei Yoga-Übungen solltest du aufpassen, dass du richtig atmest. Hierbei kannst du dir merken, dass du dann, wenn der Brustkorb und der Bauch frei ist, du also Platz hast, dass du dann tief einatmest und immer dann ausatmest, wenn du dich nach vorne beugst, in die Hocke gehst oder Kraft aufbringen musst.
Generelle Tipps zu Stress – Wenn du mehr zum Oberthema Stress erfahren willst, möchte ich dich gerne zu diesem Thema weiterleiten: Was tun bei Stress?
Emotionales Chaos entwirren: Zu deiner Gesundheit, gehört auch die geistige Gesundheit. Diese wird oft mit der Therapie mit einem Arzt in Verbindung gebracht – und manchmal kommt man nicht drum herum, einen Therapeuten aufzusuchen. Aber in erster Linie solltest du dir selbst über deine Gefühle und ihre Herkunft bewusst sein.
Wenn du zu den Menschen gehörst, die stets unter einem emotionalen Chaos leiden und regelmäßig von Gefühlen überwältigt werden, dann möchte ich dir gerne helfen, deine Gefühle zu sortieren.
Tipp 1: Wann passiert was?
In welchen Situationen hast du ein emotionales Chaos? Wann bist du völlig neben dir und weißt nicht, was du machen musst?
Wie äußert sich dein emotionales Chaos? Bist du bis über beide Ohren verliebt, bist du nah am Wasser gebaut, reagierst du schnell über und gehst an die Decke? Leg dir hierfür ein Tagebuch zu und notiere dir alle wichtigen Informationen dazu.
Beantworte dabei immer folgende Fragen:
- Was ist passiert?
- Wie habe ich reagiert?
- Wie fühle ich mich?
- Wie lange fühle ich mich so?
Tipp 2: Woher kommen diese Emotionen?
Haben deine Emotionen vielleicht einen speziellen Hintergrund? Hast du sie vielleicht von deinen Eltern oder deinen Großeltern übernommen? Ist dir etwas passiert, das dich in bestimmten Situationen so reagieren lässt wie du es tust? Oder hast du irgendeine andere Emotion in dir, die schon seit einer gewissen Zeit auf dir ruht?
Du kennst solche Situationen bestimmt aus verschiedenen Filmen oder Serien, wo jemand beispielsweise ein Geheimnis mit sich trägt, weil er von seinem Freund darum gebeten wurde – und dieses Geheimnis sorgt auf lange Sicht für Unwohlsein und der Betroffene ist so vom schlechten Gewissen gestresst, dass er/sie bei jeder Kleinigkeit platzt.
Tipp 3: Wie könnte man es besser machen?
Sofern du die Emotionen von wem anderes übernommen hast, solltest du versuchen die Situationen für sich zu betrachten und sie vor allen Dingen nicht auf dich zu beziehen (vor allem dann nicht, wenn es um ganz allgemeine Informationen geht).
Was ist genau vorgefallen und wie war deine Reaktion? Wenn du feststellst, dass das für sich gesehen nicht in Ordnung war, dann hast du immer die Möglichkeit es besser zu machen.
Was für eine Reaktion wäre besser gewesen? Wie hättest du in diesem Augenblick reagieren sollen?
Tipp 4: Emotionale Festigung
Wenn deine Gefühlsausbrüche augenscheinlich keinen festen Ursprung haben, gibt es mehrere Mittel und Wege, die innere Balance herzustellen und eine emotionale Festigung zu erzielen.
Womöglich liegt es darin, dass du dich nicht geliebt oder unterstützt fühlst, weswegen du automatisch in eine Verteidigungshaltung wechselst und dich grundsätzlich von anderen angegriffen fühlst?
Bestünde die Möglichkeit, dass du dir unsicher bist oder dich selbst nicht als wertvolle Persönlichkeit wahrnimmst, weswegen du bei der leisesten Kritik in Tränen ausbrichst oder dich lieber zurückhältst statt zu sprechen?
Ist es eventuell so, dass du oft für dein Aussehen ausgelacht oder kritisiert wurdest und deswegen alle Angebote für eine Verabredung und alle Komplimente in den Wind schlägst?
Falls ja, dann musst du dringend an deinem Selbstbild arbeiten und eine emotionale Festigung erreichen. Mehr dazu findest du im Abschnitt Sicherheit.
Säule 4: Freundschaft
Freundschaft und Liebe sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Schließlich ist der Partner oft auch der beste Freund – und die Freunde liebt man auf eine besondere Weise. Dementsprechend sind die Punkte hier, wie bei der Liebe in vielerlei Hinsicht identisch.
Auch hier sind Dinge wie Ehrlichkeit, Respekt, Fürsorge und ein Geben und Nehmen wichtig. Anders entsteht kein freundschaftliche Basis – und anders kann man sie auch nicht bestehen lassen.
Allerdings herrscht bei Freunden auch nicht diese Intimität, wie man sie bei einer Partnerschaft hat.
Aber Freunde – vor allen Dingen die, die es gut mit einem meinen, die einem in guten wie in schlechten Zeiten zur Seite stehen, die immer für einen da sind und auf die man sich zu hundert Prozent verlassen kann – sind eines der wichtigsten Dinge in unserem Leben.
Ohne Freunde wäre der Mensch sehr einsam und hätte in seinem Leben vielleicht nicht so viel Abwechslung. Aber mit Freunden hat man eine große Bandbreite an Interessen, an interessanten Gesprächen, an Zuneigung und Aktivitäten, die man in seiner Freizeit machen kann.
Mit dem einen Freund geht man morgens joggen, mit dem anderen kann man über Gott und die Welt reden, mit dem nächsten Freund kann man sich über die neuesten Ereignisse austauschen und so weiter.
Wichtig ist aber, dass du dich von den Menschen fern hältst, die sich als deine Freunde ausgeben, aber keine sind!
Falsche Freunde erkennen
Falsche Freunde sind genauso wie Fußpilz – man braucht sie nicht. Aber für manche – vielleicht auch für dich – sind sie schwer zu erkennen. Nicht etwa, weil sie sich besonders gut tarnen können. Aber weil man nicht immer auf die einzelnen Dinge achtet, die die falschen Freunde von wahren Freunden unterscheidet.
Wenn du die falschen Freunde aus deinem Freundeskreis aussortieren willst, findest du nachfolgend ein paar Hinweise, woran du sie erkennen kannst:
Hinweis 1: Sie sind nur da, wenn es dir gut geht
Ein waschechter Freund ist immer für dich da – in guten wie in schlechten Zeiten. Er hält deine Hand, er leiht dir ein Ohr und gibt dir eine Schulter, an die du dich anlehnen kannst. Ein wahrer Freund nimmt sich Zeit für dich und versucht dich auf schöne Gedanken zu bringen, wenn dir etwas Schlechtes widerfahren ist und baut dich auf, wenn das Leben dir nur Beine stellt.
Ein falscher Freund hingegen wird sich keine Mühe machen dich aufzubauen oder für dich da zu sein. Sie wollen sich mit den schönen Dingen beschäftigen und suchen das Weite, wenn es dir schlecht geht. Was aber nicht heißt, dass sie sich nicht bei dir ausheulen, wenn es ihnen nicht gut geht.
Hinweis 2: Sie reden lieber über sich
Gute Freunde erzählen ihre Geschichten, hören dir bei deinen Geschichten zu und sie reden mit dir über Gott und die Welt. Es gibt immer etwas zu Plaudern und sie wollen sich mit dir über verschiedene Dinge unterhalten.
Ein falscher Freund wird das nicht tun. Er redet viel lieber über sich und was ihm passiert ist, gibt nach Möglichkeit auch immer mit seinen Sachen an und freut sich, wenn er im Mittelpunkt des Gespräches steht.
Hinweis 3: Falsche Freunde wollen nicht, dass du besser wirst
Bei einem wahren Freund kannst du davon ausgehen, dass er dir sagt, wenn etwas nicht richtig ist. Zum Beispiel, wenn du ihm eine Präsentation vorstellst und dabei nicht überzeugend wirkst. Dann wird dieser Mensch dich darauf hinweisen und dir Tipps geben, damit du die Präsentation beim nächsten Mal besser halten kannst.
Mit einem falschen Freund wirst du kein Verbesserungspotenzial erkennen können. Denn sie werden dir nicht sagen, was du besser machen kannst, sondern einfach alles abnicken. Sie geben sich keine Mühe dir zuzuhören und werden die negativen Dinge nur hinter deinem Rücken sagen.
Es kann auch sein, dass der falsche Freund dich kritisiert, um sich selbst besser zu fühlen, aber er wird dir keine Verbesserungsvorschläge geben.
Hinweis 4: Sie respektieren nur Menschen mit Einfluss
Ein besonderer Status, ein gut bezahlter Job, eine außergewöhnliche Schönheit oder jemand, der viel zu bieten hat, ist interessant. Diesem Menschen wird viel Respekt gezollt – vor allem auch von falschen Freunden. Wenn du also eine oder mehrere der genannten Dinge zu bieten hast, werden die falschen Freunde sich gerne mit dir umgeben.
Andere Menschen mit geringerem Status oder weniger “Leistung” wird nicht so viel Aufmerksamkeit von ihnen bekommen.
Hinweis 5: Sie suchen nach Aufmerksamkeit
Wie gesagt, der falsche Freund möchte im Mittelpunkt stehen. Er will die wichtigste Person sein und das am besten die ganze Zeit. Wehe, wenn jemand anderes glänzt, dann werden sie es sich nicht nehmen lassen (falsche) Gerüchte zu verbreiten.
Bei einem wahren Freund wird dir das nicht passieren. Wenn du im Mittelpunkt stehst und etwas tolles zu verkünden hast, dann werden sie sich für dich freuen und deine Erfolge feiern!
Hinweis 6: Falsche Freunde machen andere schlecht
Eifersucht steckt in jedem von uns und ist etwas ganz natürliches. Ein wahrer Freund wird aber nicht dich oder andere einfach so schlecht reden, sondern höchstens Kritik üben, die aber berechtigt und aufrichtig ist.
Mit einem falschen Freund kannst du davon ausgehen, dass gerne Kleinigkeiten genutzt werden, um den anderen schlecht zu reden. “Ih, hast du diese Ohrringe gesehen?”, “Diese Stimme ist ja furchtbar” oder irgendetwas anderes, was weder Gehalt hat, noch in irgendeiner Art und Weise von Bedeutung ist.
Hinweis 7: Sie sind unzuverlässig
Wenn du einen wahren Freund anrufst und ihm sagst, dass du Hilfe brauchst, wird dieser schnellstmöglich zu dir kommen und dir helfen. Wenn du dich mit einem echten Freund verabredest und er sagt dir zu zu einem bestimmten Zeitraum da zu sein, dann wirst du ihn an besagter Adresse zu dem jeweiligen Zeitraum finden.
Wirst du aber einen falschen Freund um die gleichen Dinge bitten, dann wird er nicht erscheinen, nicht schnellstmöglich zu dir kommen und sich auch nicht melden, um dir zu sagen, dass er sich verspätet. Allerdings wird dir der falsche Freund immer wieder irgendwelche Versprechungen geben, die er nicht einhalten wird.
Hinweis 8: Sie tun dir nicht gut!
Ein wahrer Freund ist immer für dich da, nimmt dich bei der Hand, wenn du Hilfe brauchst und wird sich gerne um dich kümmern, wenn es dir schlecht geht. Sie möchten, dass du dich wohl fühlst und hinterlassen bei dir ein schönes Gefühl, wenn sie wieder gehen, weil sie dir rundum gut tun und dich spüren lassen, dass du ihnen wichtig bist.
Bei einem falschen Freund ist das anders. Sie verstehen es mit subtilen Sticheleien dir ein schlechtes Gefühl zu geben, sie sind zuweilen ziemlich launisch, nehmen selten Rücksicht, entschuldigen sich nur wenn es wirklich notwendig ist und sie werden dich für deine Fehler verurteilen. Zudem sind sie sehr nachtragend und werden dir deine Fehler immer wieder unter die Nase reiben, um sich selbst als etwas Besseres hinzustellen.
Hinweis 9: Sie nehmen lieber als dass sie geben
Bei einer guten Freundschaft ist es wie in einer Partnerschaft: Man gibt und nimmt. Falsche Freunde sind hingegen wahnsinnig gut darin etwas von dir zu nehmen, aber scheuen sich davor dir etwas zurück zu geben. In erster Linie wollen sie davon profitieren und keinen Ausgleich schaffen.
Hinweis 10: Falsche Freunde nutzen dich aus!
Wenn die Möglichkeit besteht etwas von dir zu bekommen, wird der falsche Freund dir nicht von der Seite weichen und dir auch gerne etwas erzählen, was du hören willst, um an das zu kommen, was sie möchten. Sobald sie es haben, werden sie sich dann aus dem Staub machen und erst dann wiederkommen, wenn sie mehr brauchen. Sie benutzen dich auch gerne als Blitzableiter, möchten immerzu dein Ohr, wenn sie wen zum Reden brauchen und sie wollten deine volle Aufmerksamkeit. Umgekehrt kannst du von deinen falschen Freunden wiederum nichts erwarten. Sie wollen dir nichts – oder nur ganz wenig – zurück geben, weswegen du dich ebenfalls auf lange Sicht schlecht fühlst.
Bei einem wahren Freund wird dir das nicht passieren. Ein wahrer Freund nutzt dich nicht aus, sondern wird dir genau so viel Liebe, Zuneigung und Fürsorge geben, wie du ihm. Solange ihr gut miteinander umgeht, wird er es auch mit dir tun und solange du für ihn da bist, wird er für dich da sein.
Ein wahrer Freund sieht nicht nur deine Fehler, sondern auch deine Stärken, er baut dich auf, wenn du am Boden liegst und er will alles dafür tun, dass du glücklich bist!
Warum fällt man auf falsche Freunde rein?
Es wäre an dieser Stelle zu einfach alles auf die mangelnde Menschenkenntnis oder die Naivität des Betroffenen zu schieben. Sicher könnten dies Faktoren sein, die dazu führen, dass man auf diese Leute hereinfällt. Aber manchmal sind es auch die Umstände, die einen dazu verleiten jemanden willkommen zu heißen. Zum Beispiel, wenn du am Boden zerstört bist und dieser Mensch dich genau in diesem Augenblick trifft.
Man darf nicht vergessen, dass diese falschen Freunde nicht nur egoistisch und narzisstisch sind – sie sind auch Meister der Manipulation und sie besitzen in der Regel so viel Menschenkenntnis, um zu wissen wie sie sich verhalten müssen, um aus dem anderen genau das rauszubekommen, was sie haben wollen. Oftmals spielt auch die eigene Gutmütigkeit und der gute Wille eine Rolle. Weil man nicht glauben will, dass ein Mensch so etwas gemeines tun würde und man tatsächlich auf jemanden reingefallen ist. Aufgrund des guten Willens ist es nicht selten, dass man die Warnzeichen und Zweifel ignoriert und es auf ein Versehen oder andere Ausreden schiebt.
Was muss ich tun, wenn ich solche Menschen um mich habe?
Wenn du dir absolut sicher bist, dass es sich bei einem deiner Freunde um einen falschen Freund handelt, dann solltest du die Reißleine ziehen und den Kontakt zu diesem Menschen abbrechen. Das ist hart und wird dir mit Sicherheit schwer fallen, wenn du ein gutherziger Mensch bist und du diese Person schon über Jahre kennst. Aber du wirst bereits nach einigen Wochen merken, wie gut es dir ohne diesen Menschen geht und wie wohl du dich in deiner Haut fühlen wirst.
Für den Fall, dass du dir nicht zu 100 Prozent sicher bist oder dem anderen eine Chance geben willst, kannst du mit diesen Menschen wie folgt umgehen:
Sprich das Verhalten an: Such ein 4-Augen-Gespräch mit diesem Freund und erkläre, dass du mit diesem Verhalten nicht zufrieden bist. Im Idealfall verwendest du dabei Ich-Botschaften.
So sagst du beispielsweise anstelle von: “Dein Verhalten ist unmöglich!” lieber: “Ich finde es unverschämt, was du zu mir gesagt hast!” Gib dabei immer deine eigenen Emotionen an “Ich fühle mich verletzt”, “Es macht mich wütend!”, “Das hat weh getan” oder “Ich fühle mich nicht wohl dabei.”.
Auf diese Weise kannst du jemanden gerade rücken, der sich womöglich über seine eigenen Untaten und sein Fehlverhalten gar nicht bewusst ist und kann künftig darauf achten und sich zu einem besseren wandeln. Wenn es sich um einen falschen Freund handelt, wird er auf deine Vorschläge nicht eingehen und deine Kritik nicht ernst nehmen.
Mache die Konsequenzen klar: Auch wenn du ein lieber und gutherziger Mensch bist, musst du deinen Mitmenschen deutlich machen, dass so ein Verhalten nicht in Ordnung ist. Mach ihnen klare Ansagen! Sag klar und deutlich was du dir von einem echten Freund erwartest und was du unter einer Freundschaft verstehst. Sprich die Dinge dabei deutlich an, wie etwa Loyalität, Vertrauen, Empathie und so weiter.
Verbinde deine Aussage mit glaubwürdigen Konsequenzen, wenn sich das Verhalten nicht ändert. Zum Beispiel kannst du dieser Person sagen: “Ich warte schon seit über 4 Monaten auf mein Geld. Wenn es nächste Woche nicht da ist, kannst du mit meiner Hilfe beim Umzug nicht rechnen.”
Beobachte die Entwicklung: Solltest du dich nicht geirrt haben und es ist wirklich ein waschechter Freund, der nur mal eine klare Ansage brauchte, wirst du die Veränderungen sehen. Wichtig ist dabei, dass du ein Auge auf die Veränderungen hast und sie nicht “beiläufig” wahrnimmst. Wie sehr haben deine Worte getroffen? Gibt der Mensch mehr Energie und Zeit in die Beziehung und gibt er sich Mühe sein Verhalten dir gegenüber zu verbessern? Wenn die Antwort Ja ist, dann solltest du diesen Menschen auch wissen lassen, dass es dir auffällt und dass du die Bemühungen wertschätzt.
Ändert sich nach deiner Ansage aber nichts, dann sollte dir klar sein, wie wenig du diesem Menschen bedeutest.
Zieh einen Schlussstrich: Dieser Schritt ist der schwerste – und für viele sicher auch der schmerzhafteste. Aber er ist notwendig. Deine Zeit auf der Erde ist viel zu kurz und zu wertvoll, um dich den Rest deines Lebens mit Menschen zu umgeben, die dir nicht gut tun und die dir nicht ehrlich und tatkräftig zur Seite stehen. Mach einen Schlussstrich und beende die Freundschaft zu dieser Person, vermeide jeden künftigen Kontakt soweit es dir möglich ist und lebe dein Leben ohne diesen Menschen weiter. Natürlich musst du, wenn ihr euch begegnet, nicht unhöflich werden. Aber du solltest distanziert bleiben und dich auf keinen weiteren Versuch einlassen.
Säule 5: Sicherheit
Sicherheit ist ein wichtiger Faktor für Glück. Wir alle wollen uns sicher fühlen und uns keine Sorgen machen müssen. Aber Sicherheit zu bekommen ist gar nicht so einfach. Nicht nur, dass es für die Sicherheit in vielen Aspekten keine Garantie gibt – die Sicherheit beschränkt sich nicht nur auf einen Punkt!
Wer nach Sicherheit sucht, muss sich darauf einstellen mehrere Aspekte zu betrachten und sich mit ihnen zu beschäftigen.
Geld: Geld ist ein wichtiger Faktor, wenn man Sicherheit haben will. Wenn man ausreichend Geld besitzt, muss man sich um viele Dinge keine Gedanken mehr machen. Man muss sich keinen Kopf darum machen, wie man die Miete bezahlt, wie man etwas zu Essen auf den Tisch bringt, wie man es schafft, dass alle Rechnungen bezahlt sind und kann sich auch die eine oder andere Sache kaufen, die man haben möchte.
Wer keine finanzielle Sicherheit hat, ist immerzu in Sorge.
Natürlich ist Geld nicht das Maß aller Dinge – und es wird auch nicht dafür sorgen, dass man glücklich ist, nur weil man ein volles Konto hat – aber es bietet jede Menge Sicherheit (Zum Beispiel bei einer Entlassung) – insbesondere, wenn man gut damit umgeht.
Liebe und Freundschaft: Was wären wir ohne die Liebe und die Freundschaften die wir gesammelt haben? Das Leben ohne wäre trostlos und sehr einsam.
Aber leider kann man auch von beidem schwer enttäuscht werden. Im Laufe unserer Zeit machen wir viele Erfahrungen und lernen viele Menschen kennen. Mit einigen läuft es von Anfang an perfekt und man kann sich nichts besseres vorstellen – bei anderen ist es nicht so einfach und man wird immer wieder aufs Neue enttäuscht, betrogen oder sitzen gelassen. Diese Erfahrungen sind nicht schön und es gibt auch keine Garantie, dass diese Beziehungen ewig halten.
Aber mit dem richtigen Partner und den richtigen Freunden, hat man eine ungeahnte Sicherheit, die einen beflügelt und hilft viele Dinge zu schaffen, zu denen man sich vorher gar nicht in der Lage gefühlt hatte. Wer fühlt sich nicht besser, wenn er in seinen Punkten bestätigt wird? Wer hat nicht mehr Mut, wenn hinter ihm Freunde, Verwandte und ein Partner ist, der einen unterstützt und anfeuert? Und wer hat nicht großartige Dinge vollbracht, wenn man liebende und wertschätztende Menschen hinter sich stehen hat?
Innere Sicherheit: Aber nicht nur Freunde und Verwandte können einem Sicherheit bieten. Die beste und womöglich wichtigste Sicherheit, die man braucht, ist die innere Sicherheit, die durch einen selbst kommt.
Die innere Sicherheit zu bekommen, also von sich selbst überzeugt zu sein, ist für einige Menschen nicht einfach. Sie haben von mehreren Menschen in ihrem Umfeld eins auf den Deckel bekommen und werden klein geredet. Sie haben das Gefühl nicht wichtig zu sein und trauen sich nicht neue Dinge auszuprobieren, aus Angst einen Fehler zu machen.
Dieses Problem aufzuarbeiten bedarf viel Zeit und in vielen Fällen eine oder mehrere helfende Hände, die unterstützend mitwirken, damit man sich wieder wichtig nimmt.
Wenn es dir genauso ergeht, dann solltest du dich an folgende Punkte setzen:
Tipp 1: Kenne deine Stärken
Viele Menschen machen es so, dass sie auf ihre Schwächen schauen und sich hauptsächlich darauf fokussieren. Es gibt viele Menschen, die sich selbst gegenüber besonders streng und nachtragend sind und immer wieder darauf herumhacken was sie falsch gemacht haben. Wenn du auch so ein Mensch bist, dann solltest du mit diesem bösartigen Kreislauf sofort aufhören!
Es ist niemandem geholfen, wenn du dich derart zur Schnecke machst; und die Situation wird davon auch nicht besser. Stattdessen solltest du dich auf deine Stärken konzentrieren und diese zu schätzen wissen.
Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe dir alle deine Stärken auf.
Hier ein paar Beispiele:
- Ich kann fantastisch singen!
- Ich bin ein wahres Matheass!
- Ich bin ein großartiger Schachspieler!
- Ich bin sehr durchsetzungsfähig!
- Ich kann gut mit Geld umgehen!
- Ich habe ein großes Herz
Es ist ganz egal in welcher Hinsicht du diese Stärken hast – schreibe sie dir auf und hänge diese Liste mit deinen Stärken an den Kühlschrank, den Spiegel oder an einen anderen Ort, wo du regelmäßig hinschaust!
Nimm dir dabei an jedem Tag einen Augenblick Zeit und lies dir die Liste gewissenhaft durch. Wenn dir noch weitere Stärken einfallen, kannst du die Liste jederzeit erweitern.
Tipp 2: Schreibe dir 10 Dinge auf, die du an dir magst
Nicht nur deine Stärken sind wichtig, sondern auch dein Aussehen und deine Eigenschaften. Solltest du zu den Personen gehören, die sehr kritisch mit sich selbst sind oder viel einstecken müssen, weil man nicht dem “Ideal” entspricht, dann ist dies genau der Tipp für dich.
Greif dir einfach ein Blatt Papier und notiere dir 10 Dinge auf, die du an dir selbst toll findest. Es spielt keine Rolle, ob du dabei dein Aussehen, deinen Charakter oder ein Talent meinst. Bestenfalls hast du von allem etwas drin.
So könnte deine Liste aussehen:
- Ich liebe meine Haare
- Ich liebe meine Augenfarbe
- Ich liebe meine zarten Hände
- Ich liebe meine Hilfsbereitschaft
- Ich liebe meine Empathie
- Ich liebe meinen Enthusiasmus
- Ich liebe meine Dance-Moves
- Ich liebe meine Gesangsstimme
- Ich liebe meine Zeichenkünste
- Ich liebe meine Kreativität
Auch diese Liste solltest du in Ehren halten und an einer Stelle aufhängen, wo du oft hinschaust. Wie wäre es mit dem Kleiderschrank, dem Spiegel, dem Kühlschrank, der Eingangstür oder einen anderen Ort, wo du nicht drum rum kommst einmal am Tag drauf zu schauen.
Lies dir diese Liste mindestens einmal am Tag durch. Nicht überfliegen, sondern in Ruhe durchlesen.
Tipp 3: Bitte jemanden darum dir Komplimente zu geben
Dieser Punkt mag im ersten Moment sehr albern wirken, aber wenn du zu den Personen gehörst, die nicht viel positive Aufmerksamkeit bekommen haben und sich dadurch unwichtig fühlen und überall nach Aufmerksamkeit suchen, dann wird dir dieser Punkt weiter helfen. Nimm jemanden aus deinem Freundeskreis oder aus deiner Verwandtschaft und bitte diesen jemand für dich da zu sein und immer dann, wenn es ihm (oder ihr) auffällt, dich für etwas zu loben und dir ein Kompliment zu machen.
Such dir dabei jemanden aus, der dir ehrliche Komplimente macht und wirklich darauf achtet, was du gut machst. Wenn du jemanden wählst, der immerzu pessimistisch denkt, wirst du von ihm keine Unterstützung bekommen und auch keine Besserung in deinem Wunsch nach Bestätigung finden. Nimm jemanden, der positiv eingestellt ist, der ehrlich zu dir ist und auch gerne Kleinigkeiten wertschätzt, damit du das bekommst, was dir fehlt.
Mach deutlich, dass du ernst gemeinte Komplimente und nur echtes Lob haben möchtest, und nicht irgendetwas aus den Fingern gesaugt wird, damit du positive Aufmerksamkeit bekommst.
Tipp 4: Ändere Dinge, die dir an dir nicht gefallen
Jeder von uns ist mit etwas unzufrieden was ihn umgibt oder was er an sich hat. Manche Dinge kann man nicht ändern, wie etwa, wenn man absolut kein Gesangstalent hat oder im Handwerken zwei linke Hände besitzt. Aber es gibt viele Dinge, die der Mensch ändern oder zumindest verbessern kann. Wenn du dir dessen bewusst bist und einige Dinge nicht mehr so hinnehmen möchtest, wie sie sind, dann kannst du vieles erreichen.
Dir gefällt dein Aussehen nicht? – Dann geh zum Stylisten und lass dich beraten.
Du bist mit deinem Gewicht unzufrieden? – Dann informiere dich und ändere dein Leben!
Du bist unglücklich in deinem Beruf? – Dann bewerbe dich in einer anderen Firma und scheue dich nicht davor eine Fortbildung zu machen, wenn du die Branche wechseln willst.
Du erträgst es nicht länger in deiner Wohngegend? – Dann solltest du Ausschau halten nach einer anderen Wohnung, in der du das bekommst was du brauchst und von der aus du alles so erreichen kannst, wie du es brauchst!
Du musst nicht mit den Dingen leben, die dir überhaupt nicht gefallen. Du hast in vielerlei Hinsicht die Möglichkeit dein Leben in die Hand zu nehmen und es zu gestalten, wie du es möchtest. Du kannst zwar nicht deine aktuelle Wohngegend verändern, aber du kannst in eine schönere ziehen. Du kannst nicht deinen Chef und deine Kollegen um 180 Grad drehen, jedoch ist es immer möglich dich in einer anderen Firma zu bewerben.
Schau was in deinem Rahmen machbar ist und tu das, was notwendig ist, wenn du dein Leben besser machen willst.
Tipp 5: Mach ein Erfolgs- und Dankbarkeitstagebuch
Bei den vielen negativen Einflüssen und Informationen ist es nicht immer leicht auf gute Gedanken zu kommen. Sollte es dir genauso gehen, dass du denkst, deine Arbeit ist wertlos oder das Leben und die Welt sind schlecht, dann solltest du dir ein Erfolgs- und Dankbarkeitstagebuch zulegen und dir alles notieren, was gut ist.
Schreibe in dein Erfolgstagebuch alles hinein, was du dir vorgenommen und erreicht hast; und das Dankbarkeitstagebuch nutzt du, um alles niederzuschreiben wofür du an diesem Tag dankbar bist.
Du kannst zum Beispiel dankbar sein, dass dein Kollege dir eine Aufgabe abgenommen hat, dass dein Schatz den Müll von selbst weggebracht hat, dass dein Nachbar beim Einkauf an dich gedacht hat, dass dich niemand beim Mittagsschlaf gestört hat oder dass du kerngesund bist und die Sonne scheint.
Auf diese Weise lernst du die Welt und dein Umfeld in ihrer Schönheit mehr zu schätzen und fühlst dich dadurch ebenfalls wieder etwas besser. Oftmals ist es auch so, dass man sich aufgrund der inneren Einstellung (oder auch vererbt durch pessimistische Eltern) viel zu oft an das Negative denkt. Mit so einem Tagebuch kannst du deinen Fokus zurecht rücken und siehst das Leben viel positiver.
Tipp 6: Probiere neues aus und lerne aus Fehlern
Mangelt es dir womöglich an Sicherheit, weil du Angst vor dem hast, was passieren kann, wenn du versagst? Versagensängste und Ängste vor Fehlern sind nicht ungewöhnlich – wenn sie aber so große Ausmaße nehmen, dass sie dich lähmen, weil du lieber nichts tust, als einen Fehler zu machen, dann solltest du schnell etwas ändern!
Fehler zu machen ist kein Beinbruch, vor allen Dingen nicht bei normalen Dingen im Alltag. Jeder verschüttet mal Kaffee, jeder hat sich in der Eile schon mal verschrieben und es ist auch schon einige Male vorgekommen, dass man sich bei etwas vertan hat.
Überleg mal, wie du als kleines Kind gewesen bist. Damals, als du noch nicht laufen konntest wie alle anderen. Was hast du gemacht? Du hast angefangen dich an Möbeln festzuhalten und hast gestanden. Erst noch ganz wackelig und bist dabei immer mal wieder auf den Hintern geplumpst, aber du hast dich jedes Mal wieder aufgerafft. Und beim Laufen? Damals bist du nicht von Anfang an gelaufen wie du es heute tust. Zaghaft hast du einen Schritt vor den anderen getan und gelernt, wie du auftreten musst, um stehen zu bleiben. Nach und nach bist du besser geworden, bis du so läufst wie jetzt.
Und beim Schreiben war es das Gleiche. Deine Buchstaben sahen zu Beginn fürchterlich aus, alles war krumm und schief und du musstest dich an den Linien orientieren, um die Buchstaben in der entsprechenden Form zu haben. Und wie sieht es heute aus? Heute kannst du deine Wörter und Sätze schreiben und musst nicht überlegen, wie du den Stift halten musst, du weißt wie die einzelnen Buchstaben auszusehen haben und es gelingt dir vielleicht sogar ganze Geschichten zu schreiben.
Wie wäre deine Kindheit und dein Leben wohl verlaufen, wenn du damals schon so ängstlich gewesen wärest? Wie würdest du dich heute fortbewegen und wie würdest du kommunizieren, wenn du beim ersten Fehlversuch direkt das Schreiben oder auch das Reden aufgegeben hättest?
Natürlich kann es peinlich sein, wenn man etwas machen will und sich dabei vertut, sich vor der versammelten Mannschaft blamiert und vorher vielleicht noch große Töne gespuckt hat. Aber du solltest dich nicht vor Fehlern scheuen. Fehler können jedem passieren und sie sind da, um dir zu zeigen, dass es so, wie du es gemacht hast, nicht richtig ist.
Nutze die Fehler zu deinen Gunsten und lerne aus ihnen.
Tipp 7: Mach dich hübsch
Du findest nicht, dass du gut aussiehst und betrachtest dich immer kritisch im Spiegel? Du findest deine Haut nicht schön, magst die Haare nicht und findest, dass deine Kleidung 0-8-15 ist?
Dann mach dich hübsch! Nimm dir Make up, style deine Haare, zieh dir hübsche Kleidung an und mach aus dir eine traumhaft schöne Persönlichkeit. Man ist nicht dazu gezwungen in den gleichen Klamotten rum zu laufen, die man immer trägt, man muss nicht mit kaputten Haaren herumlaufen oder die Pickel im Gesicht jedem präsentieren. Es gibt Mittel und Wege Hautunreinheiten zu verstecken und dauerhaft loszuwerden, sich hübsch zu machen und sich in seiner Haut wohl zu fühlen.
Dabei spielt die Kleidergröße keine Rolle. Es findet sich für jeden einzelnen Menschen die perfekte Mode, um sich im Spiegel zu gefallen. Hemden, Hosen, Schuhe, Unterwäsche, Badekleidung, Kleider, Blusen und vieles mehr.
Auch jeder Style wird dabei berücksichtigt, ganz gleich ob Gothic, Trendsetter, Hipster oder sportlich – für jeden ist das Richtige dabei!
Tipp 8: Zelebriere deine Erfolge
Erfolge motivieren und geben einem innere Sicherheit. Ein kleines Schulterklopfen und ein Lob dafür, dass man etwas gut gemacht hat. Wenn man aber alleine lebt oder Menschen um sich hat, die diese Erfolge nicht so feiern können, ist es an der Zeit, dass du dich selbst feierst.
Hierfür musst du keine große Party schmeißen und viel Geld ausgeben. Es genügt, dass du etwas tust, was dir eine Freude macht und du dadurch deine Motivation stärkst. Zum Beispiel kannst du das mit einer Belohnung machen und dir zur Feier des Tages ein neues Kleidungsstück kaufen. Du kannst aber auch ein Buch lesen, dir ein heißes Bad gönnen, in ein Restaurant deiner Wahl gehen oder etwas unternehmen, was dir ein Lächeln entlockt.
Es muss nichts großes oder teures sein – Hauptsache es motiviert dich am Ball zu bleiben und du gönnst dir etwas, was du dir nicht jeden Tag gönnst! Mach deine Erfolge zu etwas Besonderem und zelebriere dich für deine Geduld und deine Mühe. Das solltest du vor allen Dingen dann tun, wenn du für die eine oder andere Sache normalerweise nicht viel Elan übrig hast. Es gibt beispielsweise viele Menschen, die lieber am Computer sitzen, als morgens Sport zu treiben. Umso größer ist der Erfolg, wenn man sich selbst dazu motivieren kann regelmäßig zum Training zu gehen und auch die Veränderungen am Körper und auf der Waage wahrnimmt.
Tipp 9: Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun
Eine wichtige Grundregel – und Grundvoraussetzung – dass du dich als wertvollen Menschen wahrnimmst und dich in dem was tu tust sicher fühlst, ist die Basis an Menschen, mit denen du dich umgibst. Je mehr Menschen dir zur Seite stehen, dir mit Rat und Tat unter die Arme greifen und dich als wertvolles Mitglied der Gesellschaft behandeln, desto mehr Sicherheit empfindest du und kannst deine Stärken auch als solche wahrnehmen.
Wenn du hingegen nur von missgünstigen Menschen, Narzissten, falschen Freunden und Miesepetern umgeben bist, die alles schlecht reden und kein nettes Wort für dich übrig haben, dann kannst du dich auch nicht sicher fühlen in dem was du sagst und tust. Du brauchst Menschen in deinem Umfeld, die ehrlich sagen, wo und wie du etwas verbessern kannst, aber auch deine Stärken sehen und dir helfen sie zu erkennen. Du benötigst Menschen in deinem Freundeskreis, die für dich da sind und dir eine Hand reichen, wenn du sie brauchst, die dich wertschätzen und lieben, auch wenn du Fehler machst und die dir Lösungswege aufzeigen, wenn du mal nicht weiter weißt.
Tipp 10: Lass die Vergangenheit ruhen
In der Vergangenheit haben viele Menschen so einiges erlebt. Manche sind in der Schule jahrelang gehänselt worden oder haben in ihrem Elternhaus nicht viel Liebe erfahren. Sie haben viel durchgemacht und fühlen sich dadurch womöglich nicht besonders wertgeschätzt.
Aber auch wenn die Vergangenheit nicht immer rosig war und man einiges mitgemacht hat, ist es wichtig, dass man gedanklich, wie auch emotional nicht in der Vergangenheit stecken bleibt. Die Vergangenheit ist bereits geschehen. Die können wir nicht mehr verändern. Dafür bräuchten wir schon eine Zeitmaschine – aber selbst mit ihr wäre das nicht so einfach. Du kennst ja bestimmt diese Geschichten über Zeitreisen, bei denen immer gesagt wird, dass man die Vergangenheit nicht ändern sollte.
Natürlich wünscht man sich das, dass im Nachhinein ein Ritter in silberner Rüstung erscheint und alles zum Guten wendet. Fakt ist aber, dass das nicht passieren wird. Und auch wenn die Vergangenheit schrecklich war, wenn man keine schöne Kindheit hatte und von anderen geärgert wurde, so ist es das Beste die Vergangenheit auf sich beruhen zu lassen.
Es bringt weder dir, noch jemand anderem etwas in den alten Zeiten zu verharren und sich darauf zu konzentrieren. Davon wird dein Leben nicht nachträglich besser und dadurch verändert sich die Vergangenheit nicht. Lebe lieber im hier und jetzt und schaue mit wohlwollendem Blick in die Zukunft. Schau, was du heute besser machen kannst, wie dein Leben sich zum Positiven wandeln kann und wie es dir gelingt deine Zukunft so zu gestalten, wie du es dir wünschst.
Du kannst beispielsweise alle Dinge, die dich belasten, über die Menschen, die dich gequält und verletzt haben, niederschreiben und deine ganzen Emotionen in diesen Brief hinein kanalisieren und ihn anschließend verbrennen. So verschwinden deine negativen Emotionen und du kannst nach Vorne schauen.
Wenn alle diese Tipps für sich nicht helfen und das Problem eine schlimmere und tiefere Ursache hat, dann solltest du dich an einen Profi wenden und dir von ihm helfen lassen.
Familiäre Sicherheit: In der Familie Sicherheit zu bekommen ist ganz wichtig – insbesondere für Kinder. Sie müssen sich darauf verlassen können, das Mama und Papa immer für einen da sind und dass sie einem stets zur Seite stehen, wenn sie Kummer haben oder bei einem Problem nicht weiter wissen. Kinder brauchen keine teuren Spielsachen zu Weihnachten oder müssen mit einer Limousine von A nach B gefahren werden. Das Einzige, wofür sie sich interessieren und was sie wirklich brauchen, ist die Liebe und die Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Kinder würden alle Wertsachen der Welt eintauschen, wenn sie dafür Zeit zum Spielen, Lesen, Reden oder Kuscheln mit ihren Eltern haben.
Aber auch wenn man erwachsen ist, ist es immer schön zu wissen, dass man nicht alleine ist, sondern dass man hinter sich eine starke Familie hat, die immer für einen da ist. Man kennt diesen großen Familienzusammenhalt oft bei italienischen Familien, bei der die großen Brüder angetanzt kommen, wenn es jemand wagt ihrer kleinen Schwester etwas anzutun.
Diesen Zusammenhalt kann man auch in jeder anderen Kultur schaffen, bei der jeder für jeden da ist und sich für ihn einsetzt – aber dazu gehört nicht nur die richtige Erziehung, sondern auch das Vermitteln der richtigen Werte und natürlich die Vorbildfunktion der Eltern, bei der man zeigt, dass die Familie in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält.
Wenn man diese Mauer hinter sich hat, ist man automatisch viel mutiger und bedeutend selbstsicherer, als mit einer Familie, die sich pausenlos die Köpfe einschlagen will.
Sicherheit im Beruf: Der Beruf ist ein wichtiger Punkt im Leben eines menschen. Der Beruf sichert einem nicht nur das Einkommen, sondern ist auch eines der Quellen für Selbstsicherheit – sofern man in einem Team arbeitet, das von einem Leader geführt wird. In einigen Unternehmen ist es nämlich so, dass es kein eingeschworenes Team gibt, sondern nur Menschen, die mehr oder weniger miteinander arbeiten und einfach nur versuchen ihre Arbeit zu machen, aber nicht gemeinsam das Ziel vor Augen hat. Zudem werden sie nicht von einem Leader geführt, sondern von einem Boss delegiert.
Was ist der Unterschied zwischen einem Leader und einem Boss?
Ein Leader ist jemand, der die Stärken des Teams nutzt und die Menschen motiviert. Ein Leader kümmert sich um die Sorgen und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter und hilft bei der Suche nach Lösungen. Er macht seine Mitarbeiter nicht zur Schnecke, wenn sie einen Fehler machen, sondern zeigt ihnen, wie man es künftig besser machen kann.
Der Boss ist hingegen jemand, der den Leuten sagt was sie zu tun und zu lassen haben. Er interessiert sich nicht für die Probleme seiner Mitarbeiter und kann ziemlich ungehalten werden, wenn ein Mitarbeiter einen Fehler begeht.
Wenn man in seinem Beruf mit den falschen Menschen zusammenarbeitet, bei denen die Menschen hinter dem Rücken über einen lästern, bei dem der Chef kein Lob verteilt, sondern nur am Meckern ist, und bei dem einem die Tätigkeit weder Freude bereitet, noch irgendeine Anerkennung folgt, dann sind Depressionen und Unsicherheit die Folge.
Ein Job ist viel mehr als nur die Grundlage, um die Rechnungen zu bezahlen. Ein Job nimmt fast ein Drittel des gesamten Lebens ein und ist damit ein wichtiger Bestandteil für den Alltag. Wer sich in seinem Job nicht wohl fühlt, die Tätigkeit nicht leiden kann, keine Anerkennung bekommt, mit schrecklichen Menschen zusammen arbeitet und keine Freude empfindet, tut sich schwer sich in irgendeiner Form sicher zu fühlen.
Wie erlange ich Sicherheit im Beruf?
Wenn du aus deinem Beruf die Sicherheit ziehen willst, die für dein Selbstwertgefühl von Nöten ist, dann solltest du versuchen folgende Dinge zu berücksichtigen:
- Das Geld muss stimmen
Geld ist bei der Arbeit ein wichtiger Motivationsfaktor. Nachdem man von Montag bis Freitag 8 Stunden am Stück gearbeitet hat, möchte man natürlich entsprechend entlohnt werden. Genau deswegen sind die Zeitarbeiten und die 300-Euro Zuschüsse, die man sich mit Gelegenheitsjobs dazu verdienen darf, für viele nicht rentabel.
Niemand möchte genau so lange arbeiten wie sein Kollege, am Ende des Monats aber nur ein Plus von 300 Euro haben, während der Kollege sein volles Gehalt ausgezahlt bekommt.
Allerdings ist Geld dabei auch nicht das Wichtigste, denn auch wenn das Geld eine wichtige Rolle spielt, setzen einige Menschen diese Priorität viel zu hoch, wodurch sie sich letzten Endes in einem Job wiederfinden, in dem sie zwar viel Geld verdienen, aber der sie nicht glücklich macht. Natürlich würde keiner sich beschweren, wenn er für seinen Job ein gutes Gehalt bekommt. Doch wie gesagt, man verbringt fast ein Drittel seines Lebens mit dieser Tätigkeit, weswegen es umso wichtiger ist, dass man seine Arbeit liebt oder zumindest nicht hasst. Wer seine Arbeit nicht ausstehen kann und sie dennoch ürber Jahre oder Jahrzehnte ausführt, wird sich nicht erfüllt fühlen.
- Die Kollegen müssen zusammenhalten
Am besten arbeitet man zusammen wenn man ein fähiges Team hat, das gemeinsam an einem Strang zieht. In einigen Jobs ist es leider so, dass manche Menschen nicht miteinander arbeiten, sondern ihren Kollegen ausboten wollen, um die Beförderung zu bekommen, die Präsentation halten zu dürfen oder anderweitig voran zu kommen.
Umso wichtiger, dass man mit Menschen zusammenarbeitet, die einen zu schätzen wissen und mit denen man das gleiche Ziel vor Augen hat. Auf diese Weise kann man viel mehr erreichen und fühlt sich bei seinem Job viel wohler.
- Hab einen Leader, keinen Boss
Ein Boss hat zwar nicht nur schlechte Eigenschaften – aber er wird auch nicht so gut und hilfreich sein wie ein Leader, weswegen es umso wichtiger ist, dass du nach Möglichkeit einen Leader an oberster Stelle hast. Der Leader will nämlich auch, dass du voran kommst und er weiß, dass wenn du glücklich bist und viel Selbstvertrauen hast, du viel mehr erreichst als ohne.
Ein Leader lässt dich nicht im Stich und wird dich auch nicht unfair behandeln. Er möchte, dass seine Mitarbeiter das beste aus sich raus holen und dadurch alle zum Sieg geführt werden.
- Die Arbeit muss Freude machen
Wenn man ein gutes Drittel seines Lebens mit etwas verbringen muss, dann ist es umso wichtiger, dass man darauf achtet, dass es einem Freude bereitet. Wer sich noch gut an die Schulzeit erinnert, der wird wissen, wie viele Fächer langweilig waren und wie ungerne man daran teilgenommen hat. Wie man ständig auf die Uhr geschaut und geseufzt hat, wenn die Stunde noch so lange war.
Daher sei dir geraten: Wähle ein Berufsfeld, dass dir Freude macht. Es ist niemandem geholfen, wenn du dich jeden Morgen zur Arbeit quälst und dort eine Arbeit vollbringst, bei der du gelangweilt, unter- oder überfordert alle paar Minuten auf die Uhr starrst, in der Hoffnung, die Arbeitszeit ginge schneller rum.
Außerdem ist es so, dass du bei einem Job, der dir Spaß macht, viel bessere Ergebnisse erzielst, als mit einer Tätigkeit, die dir überhaupt keine Freude macht.
- Kritik und Lob im richtigen Maße
Auch mit einem Leader und mit freundlichen Kollegen, musst du dir ab und an Kritik gefallen lassen und auch welche geben dürfen. Das sollte aber in einem guten Team und mit einem waschechten Leader kein Problem sein – dafür ist es in der Konstellation auch nicht unselten, dass man hier und da ein Lob bekommt. Zum Beispiel für herausragende Leistungen, eine gelungene Präsentation, die langjährige Mitarbeit und der grandiose Einsatz, dass man kein einziges Mal krank war.
In so einem Umfeld arbeitet es sich viel lieber.
- Welchen Sinn hat mein Job?
Jeder Beruf hat seinen Sinn. Während der Straßenfeger dafür sorgt, dass die Straßen schön sind, sorgen Bäcker und Metzger dafür, dass die Kunden satt und zufrieden sind, und der Politiker setzt alles daran, dass es dem Volk gut geht. Zumindest im Idealfall. Bei einigen Berufen, vor allen Dingen, wenn man nicht viel Freude daran hat, fällt es einem jedoch ziemlich schwer den Sinn seiner Tätigkeit zu erkennen.
“Warum mache ich das eigentlich hier?”
“Wäre jemand anderes an meiner Stelle nicht besser geeignet?”
“Schaffe ich überhaupt eine Veränderung?”
“Würde es jemanden stören, wenn ich gar nicht hier wäre?”
Wenn du dir eine oder mehrere dieser Fragen stellst, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder dir fehlt der Draht zu der Arbeit an sich und du musst dich mehr darüber informieren, um zu verstehen, warum deine Arbeit ein wichtiger Bestandteil des Ganzen ist. Oder aber es wird an der Zeit für dich die Augen nach einer anderen Arbeit offen zu halten.
- Engagement und Weiterbildung
Wer im Job gut ankommen, weiterkommen und am Ball bleiben möchte, der sollte sich stets engagieren und sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Vor allen Dingen sollte man sich aber stets weiterbilden und versuchen bei Veränderungen immer auf dem neuesten Stand zu sein. Gerade im Bereich Technik verändert sich sehr vieles in sehr kurzer Zeit und je weniger man auf andere angewiesen ist und sich selbst zu helfen weiß, desto mehr imponiert man anderen damit.
Vergiss nicht, dass du dich veränderst!
Du wirst nicht immer der gleiche Mensch sein. Während du heute ein großer Fan von einer Band bist, kann es angehen, dass du diese Band in ein paar Jahren nicht mehr hören magst. Genauso kann es passieren, dass du den Job, den du bis eben geliebt hast in einigen Jahren nicht mehr ausüben möchtest.
Wundere dich also nicht, wenn du nach einigen Jahren oder auch Jahrzehnten feststellst, dass dir der Job plötzlich keine Freude mehr macht. Es ist immer noch alles in Ordnung mit dir. Keine Angst. Aber du wirst dich darauf einstellen müssen, dass du eine Veränderung in deinem Leben brauchst.
Aber vielleicht musst du nicht gleich den ganzen Job über Bord werfen – vielleicht hattest du schon über einen längeren Zeitraum keinen Urlaub mehr oder du brauchst einfach dringend eine Abwechslung in deinem Alltag.
Säule 6: Wünsche und Ziele
Zu einem glücklichen und ausgewogenen Leben gehören auch die eigenen Ziele und Wünsche. Nur mit ihnen kann man einen Kurs vorgeben und dieser Richtung folgen. Wenn man jedoch keine Wünsche und Ziele hat, dann ist man wie ein Schiff, das ohne Kurs durch die Weltmeere schippert und nirgendwo ankommt.
Du solltest dir ein paar Minuten Zeit nehmen und dir hierzu ein paar wichtige Fragen beantworten:
- Was möchtest du in 5, 10, 15, 20, 30 Jahren erreichen?
- Was ist dein größter Traum?
- Welche Ziele hast du dir diese Woche gesetzt?
- Welche Ziele hast du dir für diesen Monat vorgenommen?
- Welche Ziele hast du für dieses Jahr geplant?
Wenn du alle Fragen beantwortet hast kannst du mit weiteren Fragen tiefer in die Materie gehen. Zum Beispiel:
- Was fehlt mir, um mein Ziel zu erreichen?
- Was kann ich tun, um mich zu verbessern?
- Wie viel Geld brauche ich, um den notwendigen Kurs/die Ausbildung zu machen?
- Was ist für diesen Beruf/dieses Ziel wichtig?
Je klarer dein Ziel und die Voraussetzungen vor Augen sind, desto einfacher fällt es dir, den nächsten Schritt zu planen! Formuliere deine Ziele und Pläne daher so klar wie du kannst und konzentriere dich darauf, was du dieses Ziel schaffen willst
Was ist das Wichtigste beim Ziele setzen?
Ziele setzen kann jeder – und diese können auch völlig unrealistisch sein. Und genau darin liegt manchmal das Problem. Nicht, dass man sich generell Dinge wünscht, die unrealistisch erscheinen.
Damals, als die ganze Sache mit der Raumfahrt noch Neuland war, war es auch unvorstellbar, dass die Menschen mal ins All fliegen könnten. Und bis vor gar nicht allzu langer Zeit war das Auto auch für viele eine merkwürdige Vorstellung – und heutzutage gibt es sie überall!
Das Problem ist damit aber, dass die Menschen sich oft Ziele setzen, die sie gar nicht erreichen können. Nicht, weil es generell nicht machbar wäre, aber es werden dabei ein paar wichtige Faktoren ausgelassen, die jedoch zum Erreichen von Zielen dazu gehören!
Diese Fakten sind folgende:
Erstens: Der Faktor Zeit
Die Vorstellungen von damals, dass man irgendwann in einem Fahrzeug sitzt und schnell von A nach B kommt, war für viele lächerlich oder Spinnerei, und als es hieß, man könnte Menschen ins All schießen, haben manche Menschen es auch als Humbug abgetan.
Aber es ist den anderen Menschen gelungen. Jedoch wird hierbei oft eine Formulierung genutzt, die absolut falsch ist. So wird gesagt, das dieser Erfolg oder jene Errungenschaft quasi “über Nacht” die Menschheit im Sturm erobert hat. Dabei gibt es nichts und niemand, der “über Nacht” einen derartigen Erfolg erzielen kann. Man vergisst dabei ganz oft, dass es bis zu diesem Moment viel Zeit gebraucht hat, bis aus einer Idee eine Vision und aus der Vision eine Tatsache geworden ist.
Carl Benz hat nicht an seinem Schreibtisch gesessen, sich ein Auto vorgestellt und plötzlich stand es vor seiner Haustür. Und gewiss haben die Mitarbeiter der Raumfahrt nicht einfach wahllos Metall zusammengeschweißt und dann eine Rakete ins All geschossen.
Bis zu diesem Augenblick, sind viele Jahre an Überlegungen, Plänen und Tests vorangegangen, bis man überhaupt zu einem annähernd ähnlichen Ergebnis gelangt ist!
Deswegen sei dir geraten, dass du bei den Planungen für deine Wünsche und Ziele auch die Zeit berücksichtigst.
Es ist okay, wenn du dich ein wenig Puschen möchtest und einen knappen Zeitrahmen wählst. Aber er sollte dennoch realistisch sein. Wenn du dir zum Beispiel vornimmst, dass du 20 Kilo abnehmen möchtest, dann ist dir bewusst, das im Regelfall 2 Kilo im Monat ein realistisches Ziel ist. Daher würde es (wenn es so geradlinig läuft) etwa 10 Monate dauern. Wenn du dir also vornimmst, dass du das Ziel bereits in 8 Monaten erreichen willst, ist das immer noch machbar.
Wenn du dir aber vornimmst die überflüssigen Pfunde in einem einzigen Monat zu verlieren, ist das nicht nur gefährlich, sondern auch schlichtweg nicht machbar. In diesem Fall würdest du so oder so verlieren und deine ganze Motivation ruinieren.
Wie gesagt, Ziele, die für andere unrealistisch erscheinen, sind völlig in Ordnung, aber diese Ziele brauchen ihre Zeit.
Niemand ist über Nacht zum Star geworden – es hat viele Jahre an Arbeit, Übung, Lernen und Engagement gebraucht; und keiner hat sein massives Übergewicht in wenigen Tagen ausgleichen können, ohne dabei krank zu werden. Und so brauchen auch andere große Ziele auch ihre entsprechende Zeit.
Wie heißt es so schön? “Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden”.
Zweitens: Der Faktor Talent
Bei einigen Wünschen und Träumen ist es wichtig, dass man das entsprechende Talent mit sich bringt. Man sieht es regelmäßig bei Talentshows, dass Menschen sich vor dem gesamten Land zum Affen machen, weil sie der Überzeugung sind, der nächste Michael Jackson oder die neueste Beyoncé zu sein. Aber wenn sie dann vor der Jury stehen und einem die Noten um die Ohren schmettern, dann ist von Talent nicht viel zu spüren.
Es gibt auch viele, die von anderen großen Zielen träumen, wie etwa ein Fußballgott zu sein, den Modeolymp zu erklimmen, mit großartigen Klaviersonaten die Welt zu begeistern oder anderweitig im Rampenlicht zu stehen. Und natürlich sind alle diese Ziele großartig und wunderschön. Aber mit fehlendem Talent kann man dieses Ziel und diesen Wunsch abschminken.
Nicht jeder ist für eine Gesangskarriere gemacht und nicht jeder von uns besitzt das Talent alles machen zu können, was wir wollen. Jedem Menschen stehen zwar die gleichen Möglichkeiten zur Verfügung; ganz gleich wie alt sie sind, welche Hautfarbe sie haben, wo sie herkommen oder welcher Religion sie angehören. Aber manche von uns sind für bestimmte Dinge einfach nicht berufen.
Es ist wie in dem Film Rattatouille von Disney, in dem der junge Linguini in der Küche des berühmten Küchenchefs Gusteaus arbeitet, aber nur als Tellerwäscher dienen darf, bis er die Ratte Remi kennen lernt. Remi ist aber nicht einfach nur eine gewöhnliche Ratte, er versteht die Sprache der Menschen und besitzt ein außergewöhnliches Talent: Das Talent zum Kochen!
Nachdem bei einem Missverständnis in der Küche alle glauben, dass Linguini die Suppe gekocht hat (was aber von der Ratte gezaubert wurde), müssen die beiden zusammenarbeiten. So bewahrheitet sich das Zitat von Gusteau, der in seinen Büchern immer wieder gesagt hat: “Jeder kann kochen”
Damit war (wie es der Kritiker im Film richtig erklärt hat) nicht gemeint, dass jeder das Talent zum Kochen hat. Aber es bedeutet, dass jeder herausragende Koch von überall stammen kann.
Und so verhält es sich auch bei uns. Nicht jeder ist für jeden Job gemacht – aber ein Talent kann von überall kommen. Wenn dir also für bestimmte Berufe das Talent fehlt (das aber wichtig ist, um diesen Beruf auszuüben), dann solltest du dich nicht darauf fokussieren und dir diese Freude lieber als Hobby aufheben.
Drittens: Der Faktor Passion
Wenn der Faktor Geld zur Sprache kommt, wird von vielen Menschen immer wieder vergessen, das Geld nicht das allerwichtigste ist. Wie gesagt, niemand beschwert sich darüber, wenn er mehr Gehalt bekommt oder einen Bonus für gute Arbeit erhält. Aber einen Job ohne Freude zu machen, ist genauso falsch, wie jemandem ein Kompliment zu machen, nur weil der andere es hören will.
Ein Beruf kommt nämlich von dem Wort “Berufung” – und wer gut in seinem Job sein will, der muss sich dazu berufen fühlen. Hierbei haben Berufung und Talent nicht immer was miteinander zu tun. Man kann für etwas große Begeisterung haben, aber für etwas anderes großes Talent besitzen.
Zum Beispiel ist jemand ein richtiges Mathe- und Schachass. Ihm fallen die Lösungen und die Strategien nahezu in den Schoß. Aber er empfindet keine Leidenschaft für diese Tätigkeiten, sondern nutzt sie gerne als Zeitvertreib.
Ebenso gibt es Menschen, die über eine großartige Gesangsstimme verfügen, aber keinerlei Interesse daran haben dieses Talent beruflich zu nutzen und vielleicht lieber mit Kindern spielen oder sich um Tiere kümmern.
Viertens: Der Faktor Arbeit
Auch wenn man Talent hat und quasi für eine Sache wie gemacht scheint, ist es unabdingbar, dass man weiterhin an sich arbeitet und fleißig übt. All die bekannten Berühmtheiten, die wir kennen (Dwayne, the Rock, Johnson; Beyoncé Knowles, Pierce Brosnan, Mila Kunis, Seth Rogan und all die anderen Musiker, Schauspieler und Künstler) müssen für ihre Arbeit auch regelmäßig üben und an sich arbeiten. Es gibt Menschen, die wahnsinnige Leistungen vollbracht haben, um eine Rolle zu bekommen. So haben sie einen neuen Dialekt gelernt, ihren Körper an ihre Grenzen gepusht oder eine komplette Verwandlung unternommen, damit sie in die Rolle passen.
Auch Sängerinnen und Sänger müssen mit der Zeit gehen und machen ihre Lieder nicht in wenigen Tagen fertig. Für jedes Musikvideo, für die Texte und die Bühnenshows vergeht viel Zeit an Vorbereitung und es gehört viel Arbeit dazu überhaupt so weit zu kommen.
Niemandem von ihnen ist der Erfolg in den Schoß gefallen. Sie alle haben viel an sich gearbeitet, ihre Talente ausgebaut und ihre Stärken perfektioniert, um heute da zu stehen, wo sie sind.
Vieles von dem, was erzählt wird wie “Du musst nur fest genug daran glauben, dann kannst du alles erreichen”, genügt nicht, um seine Ziele zu erreichen.
Da gibt es auch ein wundervolles Zitat aus einem Disney Film. Dies mal aus “Küss den Frosch”. Die kleine Tiana sitzt in ihrem Zimmer und träumt von ihrem eigenen Restaurant. Ihr Vater leistet ihr Gesellschaft und hat einen sehr weisen Rat für sie:
“Wünsche und Träume mit deinem kleinen Herzen, aber denk immer dran, Tiana, dass der alte Stern dich nur einen Teil des Weges bringt. Du musst auch was dazu tun, und wenn du dich anstrengst und hart arbeitest, dann wird dir alles gelingen, was du dir vorgenommen hast!”
Und damit hat er vollkommen recht. Es genügt nicht einfach nur zu beten und zu hoffen, dass sich der Wunsch erfüllt, man muss auch Eigeninitiative zeigen und sich seinen Erfolg verdienen!
Säule 7: Leidenschaft
Die Leidenschaft ist eine großartige Emotion. Man ist mit ganzem Herzen dabei und nichts und niemand kann einen aufhalten dieses Ziel zu erreichen. Aber die Leidenschaft beinhaltet nicht nur die Liebe zwischen zwei Menschen, sie beinhaltet auch die Arbeit, die man in eine Aufgabe steckt.
Diese Arbeit muss nicht einmal in beruflicher Hinsicht existieren. Es kann auch genauso gut ein Hobby sein oder etwas, das man im Haushalt erledigt. Je mehr Leidenschaft und Freude dazu herrscht, desto mehr Mühe gibt man sich, und desto besser ist das Ergebnis.
Und ohne Leidenschaft und Freude am Leben, ist die Existenz auf der Erde sehr düster.
Talent oder Leidenschaft?
Wenn man einen Beruf ausübt, ist es gut, wenn man dafür Talent hat – aber Leidenschaft ist ebenfalls wichtig, denn nur so kann man außergewöhnliche Ziele erreichen.
Im Idealfall ist es so, dass man für den Job nicht nur das eine, sondern auch das andere mitbringt. Zum Beispiel, wenn man leidenschaftlich gerne singt und eine fantastische Gesangsstimme hat. In dem Fall ist der Job des Musikers oder Gesangslehrers ideal.
Wer aber nur die Leidenschaft ohne Talent mit sich bringt, wird nicht weit kommen. Und wenn es sich um das Talent ohne Leidenschaft handelt, dann kann der Schuss ebenfalls nach hinten losgehen. Jedoch bedeutet das nicht, dass man beides zwangsläufig haben muss, um den Job perfekt auszuüben. Wer zum Beispiel ein sehr großes Talent für Mathe hat, aber seine Leidenschaft im Backen sieht, der kann beides machen. Zum Beispiel ist man beruflich Mathelehrer und wenn man Zuhause ist, dann wird in der Freizeit gebacken. Der Job muss nicht zwangsläufig beides enthalten – solange man immer noch die Zeit für seine Leidenschaft hat und diese nicht verleugnet.
Es kommt auch nicht darauf an mit seiner Leidenschaft Geld zu verdienen, was mit mangelndem Talent ohnehin schwierig ist. Aber man sollte nicht die Leidenschaft außer Acht lassen, sondern sowohl dem Talent, wie auch der Leidenschaft ihren Freiraum geben, um sich zu steigern und zu entfalten.
Säule 8: Neugier
Kinder sind neugierig und möchten verschiedene Dinge ausprobieren – zumindest sofern ihre Eltern ihnen diese Dinge nicht madig reden. Kinder sind beispielsweise auch sehr offen für verschiedene Lebensmittel, werden aber den Teufel tun sie auszuprobieren, wenn Papa im Vorfeld schon “Ih” schreit.
Darum ist es wichtig die Kinder in ihrer Neugier zu fördern und dafür zu sorgen, dass sie so viele Fragen wie möglich stellen können.
Auch du solltest alles daran setzen neugierig zu bleiben, denn je neugieriger du bist, desto mehr interessierst du dich für andere Dinge – und je mehr du dich interessierst, desto mehr kannst du lernen.
Lernen ist auch eines der Faktoren, die das Gehirn lange jung und fit halten – von vielen aber vernachlässigt wird, weil sie das Interesse verlieren. Es ist zuweilen nicht einfach neugierig zu bleiben, wenn es Menschen im Umfeld gibt, die es als “unwichtig” oder “nicht relevant” abtun oder meinen, das andere Dinge viel wichtiger sind.
So wird vielen Kindern auch die Lust zum Lernen genommen, wenn sie sich in der Schulzeit immer mit Dingen auseinander setzen müssen, die sie überhaupt nicht interessiert, weil es aber zum Unterricht gehört oder indem man sie dazu bewegt von ihrem aktuellen Interesse abzulassen, weil sie damit den Unterricht stören.
Wenn es dir ähnlich ergangen ist oder heute noch so ergeht, dann solltest du dafür sorgen, dass du in deiner Freizeit möglichst viel von dem machen kannst, was dich interessiert, damit du dich weiterbildest und mehr dazulernen kannst.
Lass dir nicht deine Neugier kaputt machen und bewahre dir dein weltoffenes Interesse, damit du weiterhin viel lernen kannst und geistig gesund bleibst.
Falls dir dein Neugier doch abhanden gekommen ist, habe ich hier ein paar Tipps, wie du deine Neugier wach kitzelst:
- Vertiefe dein Wissen
Bestimmt gibt es das eine oder andere Thema, das dich besonders interessiert. Wenn du deine Neugier vertiefen willst, solltest du dir mehr Wissen zu diesem Thema aneignen. Schau dir eine Dokumentation an, lies ein Buch darüber oder informiere dich im Internet. Du findest garantiert etwas, das dir hilft dein Wissen zu erweitern und deine Neugier zu wecken!
- Stelle mehr Fragen
“Der, die, das – wer, wie, was – wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm.” – eine Weisheit, die uns schon im Kindesalter beigeracht wurde. Kinder stecken voller Fragen und stellen diese mit Freude, weil sie auf der Suche nach Antworten sind. Es ist gut, dass sie das tun, denn wenn sie nicht fragen, dann bekommen Sie auch keine Antworten – und so manches Mal bekommt man als Erwachsener eine Frage gestellt, auf die man von allein gar nicht gekommen wäre.
So kann man sich auch inspirieren lassen und sich über neue Fragen Gedanken machen.
Nimm nicht alles hin, was du hörst, liest oder man dir erzählt. Hinterfrage die Dinge und informiere dich über verschiedene Angelegenheit, damit du nicht auf Halunken hineinfällst und mit deinen Mitmenschen mitreden kannst.
- Überwinde deine Angst zu scheitern und probiere Neues aus
Ängste zu haben ist etwas ganz natürliches. Eine Angst kann dich daran hindern einen großen Fehler zu begehen und wird dich davor schützen dich in Gefahr zu begeben. Dank der Angst wirst du dich von gefährlichen Orten fern halten und keine unüberlegten Dinge tun, wie etwa kopfüber vom Hausdach zu springen.
Aber nicht jede Angst ist berechtigt und nachvollziehbar. Wenn du dich nicht traust eine Rede zu halten, ist es keine Gefahrensituation die du vermeiden musst. Wenn du dich bei einem neuen Kreuzworträtsel vertust, ist es kein Beinbruch. Und wenn du dich davor scheust ein neues (völlig ungefährliches) Hobby auszuprobieren, dann ist es nicht so, dass dein inneres Ich dich beschützt.
Es hindert dich in diesen Fällen nur daran dein Leben voll auszukosten und neue Dinge auszuprobieren. Wenn du neugierig sein, werden oder bleiben möchtest, ist es wichtig, dass du dir allen Mut zusammen nimmst und versuchst neue Dinge in den Leben zu integrieren, etwas auszuprobieren und neue Sachen zu lernen.
- Beobachte deine Umgebung und den Alltag
Der Alltag und die gewohnte Umgebung sind auf Dauer langweilig. Es ist alles das Gleiche und bei Routinen gibt es keinerlei Abwechslung. Aber wenn man die Dinge aus einer anderen Sicht betrachtet, kann man seine Neugier wecken.
Versuche die Menschen in deiner Umgebung und die Dinge, die sie tun zu beobachten. Dabei musst du nicht werten, sondern einfach nur genau hinschauen. Hat deine Nachbarin ein einzigartiges System beim Aufhängen der Wäsche? Ist der Postbote heute frisch rasiert? Wo ist das Loch durch das der Hund oder der Kater immer in den Nachbarsgarten verschwindet? Was steckt wohl hinter der Geschichte von dem kaputten Auto, dass seit einer Woche gegenüber von der Straße steht?
Du wirst vielleicht interessante Erkenntnisse gewinnen oder auf spannende Geschichten kommen, wenn du versuchst in deinen Gedanken nach der Ursache für bestimmte Ursachen oder Reaktionen zu suchen. Das regt den Geist an und ist alles andere als langweilig.
- Ändere den Blickwinkel
Manchmal kann es im Alltag auch spannend sein, wenn du den Blickwinkel wechselst. Versuche zum Beispiel die Kritik deines Partners nicht nur aus deiner Sicht zu sehen, sondern betrachte das Ganze mal von seinem Standpunkt.
Warum könnte es deinen Partner stören, wenn du bestimmte Dinge tust oder unterlässt? Wie hättest du an seiner Stelle reagiert? Kannst du seinen Punkt nachvollziehen?
Auf diese Weise kann man viel dazulernen, unter anderem Empathie.
“Wie würde ich mich in der Haut des anderen fühlen?”
Auch Psychologen müssen diesen Schritt machen, wenn ihr Patient ihnen erzählt, wie zum Beispiel ein Streitgespräch zwischen dem Patienten und seinem Partner verläuft. So kann der Psychologe auf etwaige Kommunikationsfehler hinweisen, verständlich machen, warum der Partner etwas so sieht oder so macht und mit Tipps dazu beitragen, dass man auf einen gemeinsamen Nenner kommt.
Wenn es dir auch öfter so ergeht, dass du dich mit jemandem streitest, könnte dies ein hilfreiches Mittel sein, um eine gemeinsame Lösung zu finden.
Außerdem kann man viel besser auf den anderen zugehen, wenn man nicht nur den eigenen, sondern auch den Punkt des anderen nachvollziehen kann.
Säule 9: Vergebung
Denk mal an all die Dinge zurück, die dir in deinem Leben widerfahren sind. Bestimmt ist da viel von dem dabei, was dir nicht gut getan hat. Vielleicht hat dich jemand sehr verletzt. Einmal oder sogar mehrere Male. Vielleicht war es jemand, der dir sehr nahe steht und du hast ihm vertraut?
Es gibt viele schreckliche Geschichten von Menschen, die sich jemandem anvertraut haben oder auch nichts ahnend ihren Verpflichtungen nachgegangen sind und plötzlich passiert etwas, das ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt.
Hierzu möchte ich einen wunderbaren Film empfehlen, der genau diesen Punkt anspricht. Der Film heißt “Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott”.
Der Titel klingt nicht besonders spannend, aber der Film ist dafür umso magischer und emotionaler.
Es geht um einen Mann, der uns an seiner Geschichte teilhaben lässt. Er erzählt davon, dass seine Frau eine sehr gläubige Person ist und erklärt, warum er es nicht ist. Denn sein Vater war Alkoholiker und er hat ihn regelmäßig verprügel, aber auch seine Mutter. Aber obwohl er so gelitten hat, war Gott nie da, umzu helfen. Als kleiner Junge war für ihn irgendwann das Fass voll und er hat seinen Vater nach und nach mit Gift zur Strecke gebracht.
Nach dem Sprung in die Vergangenheit, landen wir wieder in der Gehgenwart und sind dabei, wenn er mit seiner Familie Urlaub macht und seinen Sohn gerade noch rechtzeitig vor dem Ertrinken retten kann. Während dieses Geschehens geht die jüngste Tochter verloren und sie rufen die Polizei. Bedauerlicherweise stellt sich nach langer Suche heraus, dass die Tochter entführt und vermutlich getötet wurde.
Seit diesem Moment lebt der Familienvater verbittert und fast schon völlig einsam vor sich hin und steckt in seinem Gram und den Hass um den Täter fest, der seiner Tochter das Leben genommen hat.
Doch eines Tages erhält er eine ungewöhnliche Post mit der Botschaft, er solle zur Hütte kommen, man würde dort auf ihn warten. Nach einer Weile des Haderns macht er sich alleine auf den Weg zur Hütte und trifft dort auf ein paar ungewöhnliche Gastgeber. Nämlich Gott, seinen Sohn Jesus und einer dritten Person (nämlich dem heiligen Geist), die den Familienvater von seiner Depression und seinem Hass befreien wollen.
Es ist eine sehr emotionale und magische Geschichte, die ich euch sehr ans Herz legen kann. Bestimmt habt ihr auch ähnliche Situationen erlebt und schlimme Dinge durchgestanden, die ihr nicht mehr ändern könnt. Aber du selbst, als Individuum, kannst dein Leben in die Hand nehmen und deine Sicht der Dinge verändern.
Du musst nicht an alten und negativen Emotionen festhalten, jemanden bis an dein Lebensende hassen oder die schlimmen Erlebnisse in deinem Kopf immer und immer wieder Revue passieren lassen.
Ganz im Gegenteil: Du sollst aufhören dich jedes Mal aufs Neue mit diesen Gedanken zu bestrafen! Du sollst nicht immer mit dem Finger auf jemanden zeigen und ihn für dein Scheitern verantwortlich machen oder dich selbst innerlich ins Kreuzverhör nehmen, weil du einen Fehler gemacht hast.
Natürlich ist es immer leichter gesagt, als getan, wenn man sein Leben verändern möchte, und einem schreckliche Dinge widerfahren sind, aber es gibt verschiedene Mittel und Wege, wie du mit deiner Vergangenheit und den damit schlechten Erfahrungen abschließen kannst:
- Nimm die Vergangenheit an und lass sie los
Damit du deine Vergangenheit auf sich beruhen lassen kannst, musst du sie zunächst einmal akzeptieren. Es ist wichtig, dass du die Vergangenheit annimmst und für dich verstehst, dass die Dinge so gelaufen sind.
Akzeptiere, dass du die Vergangenheit nicht mehr verändern kannst und schließe sie für dich ab. Das was war, das ist gewesen und kehrt nicht mehr zurück. Denn du bist auch nicht mehr der gleiche Mensch von damals. Wenn deine Eltern dich als Kind geschlagen haben und du dich damals nicht wehren konntest, so kannst du es jetzt – wenn dich deine Klassenkameraden drangsaliert haben, kannst du dich freuen weit weg von ihnen zu leben und wenn du einen Nachbarn hattest, der dir immer deine Spielsachen kaputt gemacht hat, kannst du dich glücklich schätzen, dass du den nicht mehr sehen brauchst, nach deinem Umzug.
- Schreibe dir alles von der Seele
Um die Vergangenheit zu akzeptieren, kann es hilfreich sein, wenn du dir alle deine Gedanken und Erinnerungen einmal komplett von der Seele schreibst. Es spielt keine Rolle, ob du alles per Hand niederschreibst oder am Computer runter tippst, ob es chronologisch richtig ist, oder ob du deine Gedanken durcheinander hast. Wichtig ist nur, dass du die Gedankenschleifen schließt und dich nicht immer wieder im Kreis drehst. Lass alles los, was dich beschäftigt und schreibe auch die Namen nieder von den Leuten, die gemein zu dir waren.
Wenn du das gemacht hast, druckst du dieses Dokument aus, nimmst es in die Hand und gehst in deinen Garten, auf deine Terrasse oder den Balkon und verbrennst das Papier sicher im Grill oder an einem anderen Platz, wo es keinen Schaden anrichten kann. Lass die bösen Erinnerungen und Gedanken in dem Rauch verschwinden und befreie dein Herz davon.
- Geh zu einem Therapeuten
Wenn die Emotionen sehr tief in dir drin sind und du nicht einfach alles mit Stift und Papier loswerden kannst, dann solltest du dich nicht davor scheuen professionelle Hilfe aufzusuchen. Ein Therapeut ist extra für diese Fälle da und kann dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Er nimmt dich bei der Hand, hört sich deine Geschichten an und wird dir wertvolle Buchempfehlungen, sowie Tipps und Tricks mitgeben, wie du dein Vergangenheit hinter dir lassen kannst. Dabei wird er dich so lange begleiten, bis du dein Problem überwunden hast und du dich wohl fühlst.
- Lebe im Hier und Jetzt
Eigentlich sollte dieser Punkt selbstverständlich sein – aber wenn man gedanklich immer wieder in der Vergangenheit steckt, ist es nicht einfach, diese Routine in seinem Kopf fallen zu lassen. Man muss es sich quasi abgewöhnen immer wieder an die Vergangenheit zu denken. Das ist für viele gar nicht so leicht, wenn es bestimmte Situationen gibt, die sie immer wieder an spezielle Events erinnern.
In diesem Fall kann ein Blick auf die Uhr oder den Kalender helfen, um sich bewusst zu machen, dass die Zeit von damals nicht mehr existiert, sondern diese schlimmen Dinge nur in unserem Kopf passieren.
- Meditiere
Hast du es schon mal mit Meditation oder mit Selbsthypnose probiert? Falls nicht, solltest du unbedingt mal darüber nachdenken. Denn die damit gewonnene Entspannung kann dir helfen mit deiner Vergangenheit besser klar zu kommen und erleichtert dir das Abschließen. Du bist nicht länger verkrampft darauf an die negativen Dinge zu denken, sondern kannst dein Leben genießen.
Dafür musst du nicht jeden Tag stundenlang meditieren oder sich selbst hypnotisieren. Oftmals genügen bereits kurze Sitzungen am Tag, um deinen Geist zu lockern und die Gedanken zu entspannen.
- Sprich mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben
In vielen Fällen hilft es den betroffenen Menschen mit ihrer Vergangenheit und den schrecklichen Erlebnissen klar zu kommen, wenn sie sehen und verstehen, dass sie nicht allein damit sind. Für diese Fälle sind Gruppentherapien eine gute Methode, um das Bewusstsein dafür zu schärfen.
Den Meisten ist sowieso klar, dass sie nicht die einzigen sind, denen solche Dinge widerfahren sind – aber es ist etwas anderes, ob man darüber liest, davon hört, diese Menschen im TV sieht, oder ob man selbst dabei ist.
Zudem kann das Gespräch mit anderen Betroffenen helfen, sich über die Erfahrungen auszutauschen und macht es ihnen leichter damit abzuschließen, wenn sie sehen, wie gut andere mittlerweile mit ihren Erlebnissen und der Vergangenheit zurecht kommen.
- Traure, aber lass dich nicht fallen
Manche Erlebnisse sind grauenvoll. Es ist schrecklich, wenn man jemanden verloren hat, wenn man verletzt oder sogar hintergangen wurde. Natürlich ist einem zum Weinen zumute, und es ist gut, wenn du dieser Emotion freien Lauf lässt. In einigen Fällen wird auch dazu geraten, dass du dir regelmäßig Zeit dafür nimmst und dich einfach mal dieser Emotion hingibst. Denn wenn du deine Emotionen immer nur herunter schluckst und versuchst sie zu ignorieren, wird dein emotionales Gerüst bröckeln und du wirst daran ebenfalls zerbrechen. Es ist wichtig, dass man seinen Emotionen (egal ob es Wut, Trauer oder Zweifel sind) Luft gibt, um den Stein auf dem Herzen weg zu rollen.
Allerdings solltest du darauf aufpassen, dass du dieser Emotion nicht zu viel Freiraum gibst. Sicher: Du sollst die Trauer empfinden dürfen, die du spürst – denn das ist gesund und wichtig für deine innere Balance. Wenn du dich aber voll und ganz hingibst und von morgens bis abends trauerst, dann verstärkst du die unangenehmen Dinge und machst es dir zur Routine, darüber nachzudenken und zu weinen.
Nimm dir bei schrecklichen Erfahrungen jeden Tag eine Stunde Zeit, in der du nur über diese Situation nachdenkst, alles niederschreibst und alle Emotionen dafür hoch holst. Weine, sei wütend oder fühl dich frei zu hassen. Aber wenn dein Timer abläuft und die Stunde vorbei ist, ist es an der Zeit, dass du deine Tränen weg wischst und dich wieder deinem Alltag widmest.
Mit dieser Methode hast du festgelegte Zeiten, in denen du deine Trauer verarbeiten kannst, ohne sie zu intensivieren und dich in ihnen zu verlieren. Dies machst du so lange, bis deine negative Emotion verschwunden ist.
- Wechsel die Umgebung
Es ist nicht selten, dass die Menschen in ihrer gewohnten Umgebung aufwachsen und nach dem Tod ihrer Eltern in ihr Elternhaus ziehen. Das kann für viele wunderschön sein, wenn sie dabei ihre schönen Kindheitserinnerungen durchlaufen.
Wer aber nicht viele gute Erinnerungen gesammelt hat oder auf diesem Wege wieder nah an den Menschen wohnt, die einem das Leben zur Hölle gemacht haben, ist es das Beste das Haus zu verkaufen und sich dort niederzulassen, wo man nicht ständig mit der Vergangenheit konfrontiert wird.
Solltest du nicht in der unmittelbaren Nähe zu vergangenen negativ behafteten Plätzen wohnen, aber dennoch oft zurück denken, ist es vielleicht Zeit mit einem Urlaub für einen kleinen Tapetenwechsel zu sorgen.
- Starte ein neues Hobby
Ein neues Hobby wird dir zwar nicht die gesamte Vergangenheit beenden und dein Leben schlagartig verbessern – aber du kommst auf andere (und damit hoffentlich schönere) Gedanken, weswegen dieser Tipp auch so wertvoll ist. Es ist eine Möglichkeit aus der Routine auszubrechen und ein paar andere Dinge kennen zu lernen. Gerade beim Alltagstrott kommt es nämlich vor, dass man sich in alte Gewohnheiten verliert und damit auch viel zu oft an die Vergangenheit denkt. Daher ist es wichtig, dass du neue Impulse schaffst und etwas tust, was dein Gehirn dazu anregt, auf andere Gedanken zu kommen.
Hier ein paar Anregungen, was du machen kannst:
- Sudoku-Rätsel lösen
- Fang mit Yoga an
- Lerne sticken, stricken, häkeln oder nähen
- Male Mandalas aus
- Schließe dich einer Fitnessgruppe an
- Lese neue Bücher
- Kauf dir Hörbücher
- Besorge dir Spiele mit einem neuen Genre
- Versuche dich in einer neuen Sportdisziplin
- Besuche einen Kurs in der Volkshochschule
- Probiere neue Rezepte zum Kochen oder Backen aus
- Erwarte nicht zu viel auf einmal
Die Erfahrungen und Schmerzen, die du in der Vergangenheit gesammelt hast, und immer wieder erlebst können nicht in fünf Minuten gelöst werden. Manche Dinge brauchen Zeit.
Du musst es dir vorstellen wie mit Übergewicht. Du wirst dein gesamtes Übergewicht nicht innerhalb weniger Tage zugelegt haben. Insofern ist es völlig normal, dass du dementsprechend viel Zeit benötigst, um dein Übergewicht wieder los zu werden. Insbesondere, wenn man davon ausgeht, dass der Gewichtsverlust sich in der Regel auf 2 Kilo im Monat beschränkt.
Genauso kannst du deine negativen Emotionen und deine Sorgen nicht automatisch lösen, indem du auf einen Knopf drückst. Setz dich also nicht unter Druck und gibt dir – und der Lösung des Problems, die Zeit, die es benötigt.
- Vergib dir selbst
Anderen zu vergeben ist wichtig, um die negativen Emotionen nicht im Körper zu verschließen, sondern sie gehen zu lassen. Vergib ihnen, wenn sie als Kinder oder Jugendliche dumme Dinge getan haben – vergib deinen Eltern, wenn sie in ihrer Überforderung oder in ihrer Depression nicht weiter wussten und dich falsch behandelt haben. Vergib deinem Freund, wenn er dich enttäuscht und dich in deinem Vertrauen verletzt hat.
Wichtig ist aber nicht nur den anderen zu vergeben, sondern auch sich selbst zu vergeben. Der Mensch ist zu sich selbst oftmals besonders kritisch und schimpft über sich und seine Fehler.
“Was hab ich da nur schon wieder gemacht?”
“Mein Gott, ich bin sowas von dämlich!”
“Warum hab ich das nicht gleich gesehen?!”
“Wie konnte ich nur so etwas dummes tun?”
Nicht nur wir haben schlimme Dinge erfahren, sondern vielleicht auch dazu beigetragen, das es dem einen oder anderen nicht besonders gut ging. Vielleicht warst du ein schwieriges Kind, hast selbst andere geärgert oder hast die Gutmütigkeit des anderen ausgenutzt?
So ein Verhalten ist nicht gut, und bestimmt verurteilst du dich dafür auch, weil du nicht nachvollziehen kannst, warum du solche Dinge getan hast. Aber es ist weder dir, noch anderen geholfen, indem du dich schlecht fühlst. Du solltest davon Abstand nehmen, dass du dich selbst regelmäßig verurteilst und zur Schnecke machst.
Du musst akzeptieren, was du gemacht hast und musst dir selbst für deine Fehler vergeben. Sicher war das eine Dummheit und es war überhaupt nicht nötig, dass du das getan hast – aber dich selbst zu grämen und dafür schlecht zu reden, ist keine Lösung. In diesem Fall solltest du lieber zu dem Menschen gehen, dem du Unrecht getan hast und dich entschuldigen. Auf diese Weise tust du dir und dem anderen einen viel größeren Gefallen und kannst deine schlechten Gefühle zu dir selbst loslassen.
Vergiss nicht: Niemand ist perfekt und fehlerfrei. Jeder macht mal etwas Dummes – und das ist noch lange kein Beinbruch. Sicher wäre es schöner gewesen, wenn man es gleich richtig gemacht hätte, aber als Kinder und/oder Jugendlicher macht man nicht immer alles richtig. Auch im Erwachsenenalter machen die Menschen dumme Dinge. Sei es aus Eifersucht, aus Habgier, aus Neid oder aus zu hohem Ehrgeiz.
Die Konsequenz ist aber nicht, dass du dich den Rest deines Lebens schuldig fühlst und dich in Gedanken selbst bestrafst, sondern aus deinen Fehlern lernst und dich aufrichtig für deine Missetaten entschuldigst.
Bestimmt kennst du den Spruch: “Wer unschuldig ist, werfe den ersten Stein” – Du kannst davon ausgehen, dass du nicht der erste oder einzige Mensch bist, der etwas Dummes gemacht und andere verletzt hat. Darum solltest du nicht schlimmer mit dir ins Gericht gehen, du es mit einem anderen tun würdest.
Säule 10: Schlechte Zeiten
“Moment mal!”, wirst du dir vermutlich denken, wenn du Säule 10 liest. “Wie zum Henker sollen schlechte Zeiten dafür sorgen, dass man glücklich ist? Ich bin schon oft in schlechten Situationen gewesen, aber die haben mich nie glücklich gemacht!”
Zugegeben, es klingt sehr merkwürdig. Es klingt so, als würde ein Arzt sagen: “Sehen Sie es positiv, Sie sind krankhaft fettleibig.”
Aber nein, das verhält sich ein wenig anders.
Natürlich sind schlechte Zeiten nichts, an die man positiv zurückblickt und sich sagt: “Mensch, war das eine schöne Zeit.” Aber genauso wie der Tod haben diese Zeiten ihren Sinn. Denn wir können mit ihnen wachsen und aus Fehlern lernen. Und last but not least: Dank schlechter Zeiten, wissen wir die guten umso mehr zu schätzen.
Erinnere dich an eine schlimme Zeit zurück, in der dich jemand in der Schule geärgert hat, oder bei der dein Bruder oder deine Schwester gemein zu dir gewesen ist. Wie sehr du dich da geärgert und wie blöd du alles gefunden hast.
Und heute? Heute schaust du mit viel Wohlwollen in die Zukunft und kannst dich über die Dinge, die dir passieren, die du siehst und erlebst, viel besser freuen. Denn die Wertschätzung kommt immer erst dann, wenn man zuvor nicht den Wert dieser schönen Zeit erkennt.
Deswegen haben es auch die Kinder mit unbeschwerter Kindheit, die immerzu nur das Geld von Mama und Papa ausgeben viel leichter im Leben und können die Geschenke überhaupt nicht zu schätzen wissen.
Die Geschichte von Arm und Reich
Da ist ein junges Mädchen aus einem wohlhabenden Haus. Sie heißt Jessika und ist immer nur das Beste gewohnt. Sie hat Eltern, die sie beide umsorgen und viel Geld verdienen, sodass sich Jessika um die Zukunft keine Sorgen machen muss. Sie wird jeden Tag zur Schule gefahren und wieder abgeholt, sie bekommt das beste Essen, trägt die schönste Kleidung und wohnt in einem großen Haus.
Sie ist gerade 17 geworden und hat sich zum Geburtstag einen schicken Wagen gewünscht, einen weißen Porsche mit Ledersitzen und sämtlichem Komfort. Aber ihre Eltern haben ihr keinen Porsche gekauft, sondern einen Mercedes – und der ist auch nicht weiß, sondern schwarz.
Jessika ist außer sich, weil ihre Eltern ihr nicht das gekauft haben, was sie sich gewünscht hat. Sie schimpft mit ihren Eltern, dass es der schlimmste Geburtstag in ihrem Leben ist und stürmt aus dem Haus, um etwas frische Luft zu schnappen.
Sie macht einen langen Spaziergang und erblickt dabei eine Frau mit ihrem Kind auf einer Parkbank sitzend. Das Mädchen auf der Bank hat ebenfalls Geburtstag und bekommt von ihrer Mutter als Geschenk eine Busfahrkarte für die Schule. Das Mädchen freut sich über die Fahrkarte und umarmt ihre Mutter mit Begeisterung.
Jessika lauscht ihrem Gespräch und erfährt, dass sie sich nicht alles leisten können, und diese Busfahrkarte bereits ein großes Geschenk für sie bedeutet, zumal das Mädchen bis zu diesem Geschenk bei Schnee und Regen im letzten Jahr immer zu Fuß zur Schule gehen musste.
Sie realisiert, dass ein schwarzer Mercedes nicht das schlechteste ist, was einem passieren kann und geht umgehend nach Hause, um sich bei ihren Eltern für ihr Verhalten zu entschuldigen.
Zugegeben, dieses Beispiel ist eine sehr vereinfachte Geschichte, die eine Wertschätzung symbolisieren soll. Aber genau so funktioniert es. Wenn man immerzu nur das Beste vom Besten hat und die Zeit immer nur rosig und voller Sonnenschein ist, dann weiß man die Opfer, die der andere gibt, überhaupt nicht zu schätzen und weiß auch die Geschenke nicht zu wertschätzen.
Wenn man jedoch im Vorfeld hart dafür arbeiten musste oder schlimme Zeiten durchgemacht hat und dann wieder schöne Zeiten kommen oder sich leisten kann, was man sich gewünscht hat, dann sieht man diese Dinge mit ganz anderen Augen.
Anders verhält es sich bei schwerwiegenden Ereignissen, die ein traumatisches Erlebnis ausgelöst haben. Bei diesen Erlebnissen ist es kaum möglich die schönen Zeiten mehr zu wertschätzen, vor allen Dingen, wenn diese Erlebnisse zu Depressionen und anderen seelischen Leiden führen.
Aber keiner ist dazu gezwungen mit diesen Erinnerungen zu leben. Solltest du schwerwiegende Erlebnisse durchgemacht haben, die dich und deine Emotionen ins Negative pushen und dich daran hindern glücklich zu sein, dann solltest du dich an die entsprechenden Hilfestellen wenden. Es ist keine Schande zuzugeben, dass man Hilfe braucht – und sie anzunehmen auch nicht. Viel schlimmer ist es, sich vorzumachen, dass alles in bester Ordnung ist, und gleichzeitig zu wissen, dass man allein aus dem Sumpf nicht rauskommt.
Insbesondere im Krieg haben viele Menschen schreckliche Dinge erlebt und kommen nur sehr schwer damit zurecht, weswegen auch sie unbedingt nach Hilfe suchen sollten, um die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Viele Veteranen haben die schlimmsten Dinge im Krieg miterlebt, gesehen und gehört – da ist es nicht selten, dass die Erlebnisse sie verbittern, einsam machen oder zu Depressionen führen können.
Ganz gleich, was du durchgemacht hast und wie “leicht” du dieses Problem einstufst, es ist besser für dich, wenn du rechtzeitig zu einer entsprechenden Hilfsstelle gehst, dich informierst und notfalls Hilfe suchst.
Säule 11: Ich!
Wenn du glücklich sein willst, solltest du dir immer und in erster Linie um einen Menschen Gedanken machen, der in deinem Leben die größte und wichtigste Rolle spielt. Jemanden, der 24/7 bei dir ist und der dich am allerbesten kennt. Jemand, ohne den du nicht sein kannst und ohne den du nicht da wärst.
Diese Person bist du!
Es wird oft als negativ betrachtet, wenn man an sich denkt und es wird als egoistisch hingestellt, wenn man sich selbst in den Vordergrund stellt. Aber meist verurteilt man sich mehr, als andere es jemals tun würden. Außerdem ist nichts egoistisch daran, wenn man auf sich aufpasst und die lebensnotwendigen Dinge tut, die jeder von uns benötigt. So zum Beispiel vernünftig zu essen, ausreichend zu trinken, sich hübsch zu machen, Sport zu treiben und so weiter.
Gerade Mütter haben dieses Problem, dass sie ihre Kinder immerzu an erster Stelle sehen und immer nur auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes achten, aber ihre eigenen Bedürfnisse nach hinten schieben. Ab und zu mag das in Ordnung sein, aber irgendwann ist man selbst an der Reihe.
Warum es wichtig ist, auf dich zu achten:
Du musst jeden einzelnen Tag gut auf dich Acht geben. Denn nur dadurch kannst du volle Energie leisten und voll und ganz für andere da sein.
Stell dir vor, du gibst anderen immer wieder dein schwer verdientes Geld, weil du es für egoistisch hältst, es selbst für dich zu nutzen, hast aber deinen Kühlschrank nie voll oder hast Probleme Rechnungen zu bezahlen.
Stell dir vor, du bist hungrig und gehst zum Bäcker, kaufst aber lieber dem Bettler ein belegtes Brötchen von deinem letzten Geld und du hast vor Hunger schon Magenschmerzen.
Stell dir vor, du bist gesundheitlich nicht voll auf der Höhe und jemand bittet dich darum, dass du ihm mit dem Umzug hilfst. Du sagst ja und gehst eifrig zur Hand, um dich dabei so zu verausgaben, dass du nicht nur wenige Tage krank bist, sondern gleich mehrere Wochen.
In all diesen Fällen hast du zwar anderen etwas Gutes getan – aber dich selbst vernachlässigt. Und das ist dir gegenüber nicht fair. Deine Bedürfnisse, Wünsche und Ziele sind mindestens genauso wichtig, wie die eines anderen – und nur dann, wenn es dir gut geht und du genug zum Geben hast, dann solltest du auch geben – und nicht, wenn du immer nur “gerade so” über die Runden kommst.
Du kannst nicht ständig auf die anderen Rücksicht nehmen und immer für alle da sein, wenn es dir selbst nicht gut geht und du deine Bedürfnisse befriedigen musst. Es ist wichtig, dass du dich genauso wertvoll wahrnimmst wie du bist und dafür sorgst, dass es dir rundum gut geht. Deine Kinder werden nicht sterben, weil du täglich eine Stunde Sport machst und Papa auf sie aufpasst; deine Freundin wird ihre Schuhe auch anderweitig kaufen können und du kannst mit deinem Geld deine Rechnung bezahlen. Und erst, wenn du ausreichend Essen im Kühlschrank hast, kannst du darüber nachdenken anderen etwas von deinem Essen oder deinem Geld zu geben – vorher nicht!
Es fällt dir schwer Nein zu sagen?
Keine Sorge – es gibt mehrere Menschen, die dieses Problem haben. Ihnen fehlt der innere Rückhalt und das Selbstbewusstsein anderen “Nein” zu sagen. Vielleicht, weil sie es nie gelernt haben oder weil sie meinen, sie müssen zu allem “Ja” und “Amen” sagen, damit sie akzeptiert und gemocht werden. Aber genau das ist der Fehler. Wer immer und zu allem nur zustimmt, wird sehr schnell ausgenutzt und muss damit rechnen, dass die anderen selbst nicht mehr den Wert der Person erkennen, wodurch sie auf dieses Spiel einsteigen und auch anfangen dich auszunutzen.
Wenn du lernen willst, Nein zu anderen zu sagen, damit du besser auf dich achten kannst, dann fang mit Kleinigkeiten an!
- Lehne ab, wenn man dir etwas anbietet, was du nicht brauchst
- Sag Nein zu Einladungen an Plätze, die dir nicht gefallen
- Sag Nein, wenn dich jemand um einen Gefallen bittet und sag, dass du dafür keine Zeit oder kein Geld hast
Mit diesen Kleinigkeiten angefangen, kannst du dein Selbstwertgefühl und dein Selbstbewusstsein langsam stärken. Denn die Menschen, die dir wichtig sind, und denen du was bedeutest, werden nicht verschwinden, nur weil du etwas ablehnst.
Du wirst lernen, dass es okay ist “Nein” zu sagen und dich langsam steigern können.
Selbstwert steigern
In der Vergangenheit haben sich manche Menschen viel anhören müssen. Sie seien nicht wichtig oder wertvoll genug für diese oder jene Sache. Sie wären zu nichts nütze, faul oder sind aus Neid gemein, dass man etwas nicht verdient hätte.
Wenn es dir wegen solcher Erfahrungen so ergeht, solltest du dringend an deinem Selbstwert arbeiten und damit anfangen, dass du mehr für dich tust. Es genügt zunächst mit Kleinigkeiten anzufangen, damit du dich in deiner Haut wohl fühlst.
- Nimm dir jeden Tag Zeit für dein Beauty Programm. Angefangen von Gesichtsmasken, Cremes und dem Zupfen der Augenbrauen, bis hin zu Ganzkörpermassagen und einer intensiven Haarpflege solltest du dir regelmäßig die nötige Zeit nehmen, damit du dich im Spiegel betrachtest und deine volle Schönheit erblicken kannst.
- Verschaffe dir Freiräume! Damit du nicht nur “funktionierst”, sondern auch dich als wertvolle Person wahrnimmst, ist es wichtig, dass du feste Zeiten für deine eigenen Freiräume hast, in denen dich niemand stört und in denen du tun und lassen kannst was du willst. Zum Beispiel solltest du diese Zeit ungestört zum Sport nutzen können, deinem Hobby nachgehen oder etwas anderes tun, was dir körperlich, seelisch oder geistig gut tut. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Stunde Buch lesen vor dem Schlafen gehen oder morgens nach dem Aufstehen eine halbe Stunde Yoga, um entspannt und ausgeglichen in den Tag zu starten?
- Setz deinen Willen durch! Es ist wichtig, dass du anderen Menschen klar machst, was du möchtest und von anderen erwartest. Zum Beispiel kannst du von deinem Partner erwarten, dass er seine Wäsche nicht in der Wohnung verteilt, sondern sie in den Wäschekorb wirft. Genauso kannst du von deinen Kindern erwarten, dass sie dir helfen den Tisch zu decken und abzuräumen – und so weiter. Du bist nicht die Putzfrau (oder der Putzmann) anderer Menschen, daher kannst du erwarten, dass in deinem Haushalt jeder seinen Beitrag leistet – und auch in der Firma ist es nicht so, dass jeder alles auf dich abwälzen kann.
Mit diesen und anderen Wegen kannst du auf Dauer deinen Selbstwert steigern und dich nicht nur für dich, sondern auch in den Augen anderer attraktiver machen.
Tu das was für dich gut ist!
Es gibt viele Menschen, die dir erklären wollen, was du tun musst und was dir gut tut. Sicher gibt es grundlegende Dinge, die für jeden Menschen gut sind, wie etwa ein gesunde Ernährung, Sport und Liebe. Aber manche Menschen mischen sich ungefragt in dein Leben ein (wenn auch wohlwollend), und glauben dir ihre Weisheiten aufzwingen zu müssen.
Nicht selten kommt es vor, dass zum Beispiel die Eltern oder Großeltern die Wünsche ihrer Kinder ignorieren, weil sie glauben, dass das, was sie sich vorgenommen haben, nicht gut genug sei. So werden Ideen für die Zukunft abgeschmettert und mit verschiedenen (meist unsinnigen) Argumenten gekontert:
- Das ist doch kein Beruf für einen echten Mann/für ein Mädchen
- Damit verdient man doch kein Geld!
- Denk doch nur, was die Nachbarn sagen!
- Nur weil andere das können, heißt das nicht, dass du das auch kannst.
- Dein Großvater hat studiert, dein Vater hat studiert und dein Bruder hat auch studiert, du hast auch zu studieren!
- Diese Firma wurde von deinem Urgroßvater aufgebaut und liegt seit Generationen in den Händen unserer Familie. Und du wirst dieses Erbe weiterführen!
- Du wirst nicht studieren, sondern du machst eine Ausbildung, wie jeder andere auch!
- Musiker zu sein ist kein Beruf. Lern etwas Anständiges!
und so weiter.
Die Intentionen der Eltern mögen sicher aus gutem Grund kommen und sie wollen dir dein Leben nicht madig reden, weil sie dich nicht leiden können, sondern weil sie dich lieben und das Beste für dich wollen.
Aber nur weil deine Eltern glauben, dass dieser oder jene Weg richtig für dich ist (beispielsweise, weil der Weg damals für sie goldrichtig gewesen ist), bedeutet das nicht, dass dieser Weg auch dein Weg sein muss.
Das gleiche Problem gibt es auch bei Menschen, die unbedingt aus ihren Kindern etwas “besonderes” machen müssen. Es genügt nicht, dass sie eine süße Tochter haben, sie soll Modell werden, als Schauspielerin berühmt sein oder bei einem Talentwettbewerb als Sieger hervorgehen. Es reicht nicht, dass der Sohn tolle Bilder malt und gute Noten hat – er soll im Fußballverein spielen und in der Landesmeisterschaft siegen.
Eltern haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie ihre Kinder leben und wie ihre Zukunft aussehen soll. In einigen Kulturen ist es zum Beispiel völlig normal, dass die Eltern entscheiden, wer ihre Tochter oder ihren Sohn heiraten soll und beschließen die Hochzeit bereits direkt nach der Geburt ihres Sprösslings.
Aber nur weil Eltern aufgrund ihres Alters mehr Erfahrung haben als ihre Kinder und daher im Glauben sind, dass sie wissen, was für ihre Kinder gut ist, bedeutet das nicht, dass sie es tatsächlich tun.
Es ist schön für Kinder zu sehen, dass die Eltern an sie glauben und sie anfeuern, wenn sie sich mit anderen im Wettkampf messen. Aber wenn sie immerzu von ihren Eltern zu etwas genötigt werden, was sie nicht machen wollen und sich die Eltern immer wieder besserwisserisch in ihr Leben einmischen, dann machen sie ihre Kinder krank und treiben sie in die Depression – und so manches Mal auch in den Suizid.
Wer den Film “Der Club der toten Dichter” gesehen hat, weiß wovon ich rede.
Da war auch der junge Schüler Neil Perry, der unbedingt auf der Bühne stehen und Schauspieler werden wollte. Aber sein Vater war mit der Berufswahl nicht einverstanden – und auch als er mit eigenen Augen gesehen hat, was für ein großartiges Talent sein Sohn ist, droht er seinen Sohn in die Militärakademie zu schicken, woraufhin Neil im Zuge seiner Verzweiflung keinen Ausweg sieht und sich selbst das Leben nimmt.
Zwar bedeutet es nicht, dass alles was du tun möchtest automatisch zum Sieg und zum Erfolg führt. Manchmal ist man zur falschen Zeit am falschen Ort und manchmal ist es so, dass man für bestimmte Berufsgruppen oder Aufgaben einfach nicht gemacht ist oder noch einiges zu lernen hat, bevor man erfolgreich ist. Aber es ist besser, wenn die Eltern ihre Kinder freie Hand lassen über ihre Arbeit und ihr Leben selbst zu bestimmen und aus ihren eigenen Fehlern zu lernen.
Und auch wenn sie für manche Dinge Talent haben, muss man sie nicht dazu pushen diese oder jene Tätigkeit auszuüben, wenn sie es nicht leiden können.
Auch muss nicht jedes Kind auf der Bühne stehen, auf Plakaten zu sehen sein oder in sämtliche Talkshows eingeladen werden, um erfolgreich und beliebt zu sein. Vielen Menschen genügt es, wenn sie von ihren Eltern geliebt und von den Menschen in ihrer Umgebung respektiert werden, damit sie sich glücklich und erfüllt fühlen.
Warum pushen Eltern ihre Kinder?
Dieses Verhalten kann man immer öfter beobachten – nicht nur im Film und Fernsehen, auch im echten Leben. Aber warum handeln die Eltern entgegen den Wünschen ihres Kindes und zwingen sie dazu an Wettbewerben teilzunehmen oder übermäßig viel zu trainieren oder einen Job zu übernehmen, der ihnen nicht liegt?
In erster Linie würdest du sicher denken, dass es damit zu tun hat, dass sie es (wie oben erwähnt) gut mit ihren Kindern meinen und immer nur das Beste für sie im Sinn haben. Natürlich ist dies auch ein Faktor, den man nicht außer Acht lassen darf.
Aber bei einigen Eltern ist es zudem so, dass sie sich erhoffen ihre unerfüllten Träume durch ihre Kinder verwirklichen zu können. Vielleicht waren sie ebenfalls voller Kreativität und Elan für einen Beruf und wollten ihre Ziele um jeden Preis erreichen. Weil ihre Eltern aber anderer Meinung waren – und man damals sehr viel auf die Meinung der Eltern gegeben hat, haben sie sich von ihrer Familie die “Flausen” ausreden lassen und machen einen 0-8-15 Job, wie es der Rest der Verwandtschaft tut.
Verständlich, dass sie ihre Träume nicht auf Knopfdruck abschalten und weiterhin davon träumen. Allerdings ist es weder umsichtig, noch richtig die eigenen Kinder für diese Ziele zu missbrauchen und sie in ein Schema zu pressen, in das sie nicht hineinpassen.
Sollten deine Eltern das Gleiche mit dir tun, weil sie ebenfalls unerfüllte Kinderträume ausleben wollen, dann erinnere deine Eltern daran, wie sie sich gefühlt haben und mach ihnen klar, dass sie nun gerade das Gleiche mit dir machen. Vermittel ihnen, was es dir bedeutet, deinen Traum zu verwirklichen und was für dich auf dem Spiel steht.
Sei du selbst
Ganz gleich in welcher Art von Beziehung du dich befindest, ob freundschaftlich oder in einer Partnerschaft. Du solltest dich niemals verstellen müssen. Es gibt ohnehin viele Orte und Gelegenheiten, an denen man nicht immer der Mensch sein kann, der man gerne wäre.
Zum Beispiel muss man im Beruf mit Kundenkontakt immer besonders ordentlich und professionell sein, während man im Privatleben ziemlich chaotisch ist und lieber in Jogginghose herumläuft.
Oder wenn man in der Schule ist. Da gehört es sich auch nicht den Lehrer mit kecken Antworten zu unterbrechen oder im Unterricht zu tuscheln, weil man dann als störend empfunden wird. Privat kommt man bei seinen Freunden oder der Familie hingegen gut an, wenn man ab und zu einen schlagfertigen Spruch parat hat oder in einer Diskussion einen ergänzenden Beitrag leisten kann.
Aber gerade dann, wenn man mit Freunden oder dem Partner zusammen ist (was einen großen Teil des Lebens ausmacht), sollte man der Mensch sein dürfen, der man ist. Es ist nie eine gute Idee, sich für jemanden um 180 Grad zu verstellen, weil man glaubt ihm zu gefallen und ihn so für sich zu gewinnen. Denn dann muss man dieses Spielchen weiter spielen – und wenn man nicht dieser Typ Mensch ist, wird es einen auf Dauer unglücklich machen und zum Verhängnis, wenn die Wahrheit ans Licht kommt.
Du kannst dir sicher sein, wenn dich jemand nicht mag für den Menschen der du bist, dann ist diese Person nicht die richtige für dich. Gerade in einer Partnerschaft, wenn man eine Ehe führen möchte (bis das der Tod einen scheidet), ist es wichtig, dass man äußerlich und charakterlich als den Menschen gemocht wird, der man ist.
Dabei muss dieser Mensch dir genausowenig zu 100 % gefallen, wie du ihm gefallen wirst – aber die Basis sollte stimmen. Wenn jemand auf der Suche nach einer besonders gebildeten Person ist, die sich stets gut kleidet und immer auf das Aussehen bedacht ist, du aber eine Person bist, die sich gerne legere kleidet, zufrieden mit dem Realschulabschluss ist und sich nicht besonders viel um das eigene Aussehen schert, werdet ihr womöglich nicht gut zusammen passen.
Wenn es bei euch aber so ist, dass du beispielsweise ein sehr sportlicher Mensch bist, dein Partner aber eher die Couchpotato ist, aber ihr beide ansonsten viele Gemeinsamkeiten habt, dann macht dieser kleine Unterschied nichts aus.